Vermisste Frau aus Taucha Vermisste Frau aus Taucha: Emotionaler Hilferuf der Familie über Facebook
Leipzig - Nach dem Verschwinden einer 55-jährigen Frau aus Taucha aus einem Krankenhaus bei Schkeuditz hat sich die Familie der Gesuchten nun mit einem emotionalen Facebook-Appell an die Öffentlichkeit gewandt.
Seit nunmehr sechs Wochen wird erfolglos nach Jeanette Stehr gesucht, die sich freiwillig in fachärztliche Behandlung begeben hatte und das Klinikareal in Altscherbitz (Sachsen) am Mittag des 25. April (Montag) aus bisher unbekannten Gründen verließ.
Noch am selben Tag machte die Polizei einen Fahndungsaufruf öffentlich. Mit Hochdruck werde nach der blonden Frau gesucht, weil aufgrund der Erkrankung nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Frau sich etwas antue, hieß es. Doch bis heute bleibt die Frau verschwunden. Auch bei ihrer Familie meldete sie sich seither nicht.
Doch wohin ist Jeanette Stehr verschwunden? Der nun bei Facebook veröffentlichte Beitrag lässt erahnen, wie sehr die Familie unter der andauernden Ungewissheit leidet: „Mein Schatz, ich schreibe Dir diese Zeilen in der Hoffnung, dass Du sie lesen kannst. Wir wissen leider nicht, wie wir Dich sonst erreichen können. Vielleicht bist Du ja bei jemandem der auch bei Facebook aktiv ist und der Dir diese Zeilen zeigen kann. Du sollst wissen, dass wir uns nichts sehnlicher wünschen, als Dich wieder in unsere Arme schließen zu können. Alle sind sich bewusst, dass diese furchtbare Krankheit Deine Gedanken lenkt. Keiner macht Dir Vorwürfe. Wir alle lieben Dich und hoffen dass Du Dich bald bei uns meldest und zurück kommst.
In Liebe, Dein Peter !!!“
Trotz aller Verzweiflung bleibt die Familie optimistisch und glaubt an die Möglichkeit, dass Jeanette Stehr bei Menschen untergekommen sein könnte, die es gut mit ihr meinen. Die Familie hofft, dass jemand den Eintrag liest und Hinweise zur Vermissten geben kann. Zehntausende Mal ist der Post inzwischen geteilt worden: „Uns bleibt nur dieser Versuch. Eventuell liest es ja der eine oder andere, dem in der Nachbarschaft etwas aufgefallen ist und wir bekommen endlich den entscheidenden Hinweis.“ (mz/mad)