Randale in Leipzig Randale in Leipzig: Buttersäure-Anschlag auf Firma von AfD-Chefin Frauke Petry
Halle (Saale) - Auf die frühere Firma von AfD-Chefin Frauke Petry in Leipzig ist in der Nacht zum Donnerstag ein Anschlag verübt worden. Eine entsprechende Meldung der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag bestätigte die Polizeidirektion Leipzig. Bisher unbekannte Täter hätten Scheiben in der Produktionshalle eingeworfen und eine teerähnliche Flüssigkeit sowie Buttersäure verschüttet, hieß es in der AfD-Mitteilung.
Bekennerschreiben veröffentlicht
Ein Bekennerschreiben, das auf der anonymen Internet-Plattform indymedia.org veröffentlicht wurde, ist mit "Auftragskommando Bernd Lucke oder besser - einige Autonome!" unterschrieben. Mit der Aktion solle demnach auf "die sich drastisch zuspitzende rassistische Stimmung in Deutschland aufmerksam" gemacht werden, steht in dem Bekennerschreiben. Petry machen sie dafür mitverantwortlich. Das von Petry gegründete Chemieunternehmen im Leipziger Stadtteil Plagwitz hatte Ende 2013 Insolvenz anmelden müssen. Die Politikerin arbeitet dort weiterhin als Geschäftsführerin, sie macht aber derzeit Urlaub in Österreich.
Polizeiauto brennt ab
Kurz nach dem Anschlag wurde zudem eine Polizeiauto vor einer Polizeistation in der Eisenbahnstraße in Brand gesteckt. Das Feuer zerstörte den Wagen komplett. Die Polizeibeamten konnten aber sechs mutmaßliche Täter festnehmen, die nach Polizeiangaben dem linksorientierten Klientel zuzuordnen seien. Beide Anschläge werden als politisch eingestuft - der Staatsschutz ermittelt.