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Neue Pläne Neue Pläne: Zukunft für Leipziger Karstadt-Haus soll feststehen

07.01.2019, 10:09
Karstadt in Leipzig schließt.
Karstadt in Leipzig schließt. Steffen Höhne

Leipzig - Am 31. Januar schließt die Leipziger Karstadt-Filiale. Nachdem sich das Einzelhandelsunternehmen mit dem Vermieter nicht über einen neuen Mietvertrag einig wurde, läuft im Moment der große Ausverkauf. Nun steht offenbar auch fest, was nach dem Karstadt-Aus mit dem erst 2006 sanierten Gebäudes passieren soll.

Wie die „Bild“ berichtet, ist auf den unteren Etagen ein „Shop in Shop“-Konzept geplant. Wie bereits jetzt bieten dann verschiedene Anbieter ihre Kleidung, Töpfe oder Kosmetika an und verkaufen sie auf eigene Rechnung. Was wegfällt ist Karstadt als einende Klammer. In den oberen Stockwerken sollen zudem Büros entstehen. Investor „Even Capital“ äußert sich zu den Plänen bislang nicht.

In den kommenden Wochen soll es Gespräche mit dem Investor geben, berichtet Bild unter Berufung auf einen Vortrag des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung an der Uni Leipzig. Man stehe in engem Kontakt und sei zuversichtlich, dass „Even Capital“ das Gebäude wieder beleben werde.

Karstadt zieht nach einem Streit um die Höhe der Mieten aus seinem bisherigen Domizil an der Petersstraße aus. Während die Karstadt-Führung dem Eigentürmer des Gebäudes überzogene Forderungen vorwarf, soll OB Jung Karstadt nun zumindest eine Mitschuld am Aus geben. „Es war nicht der Eigentümer, an dem es lag“, zitiert Bild. Denn nach der Fusion mit Kaufhof wäre das Unternehmen sonst mit zwei Häusern in Leipzig vertreten. Karstadt konnte durch die Schließung einen Doppelstandort vermeiden.

(mz)