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Leipzig Leipzig: Fehler führten Polizei zum "Kinderzimmer-Dealer"

09.10.2015, 09:32
Der Angeklagte Maximilian S. (r.) wird im August 2015 in Handschellen von zwei Justizbeamten in Leipzig zum Prozessbeginn in den Gerichtssaal des Landgerichts Leipzig in Leipzig geführt.
Der Angeklagte Maximilian S. (r.) wird im August 2015 in Handschellen von zwei Justizbeamten in Leipzig zum Prozessbeginn in den Gerichtssaal des Landgerichts Leipzig in Leipzig geführt. dpa

Leipzig - Der Betreiber der Internet-Drogenplattform „Shiny Flakes“ ist laut einem Polizisten wegen Fehlern im „echten“ Leben aufgeflogen. Technisch sei dem 20-Jährigen dagegen kaum auf die Schliche zu kommen gewesen. Der „Kinderzimmer-Dealer“ habe ein ausgeklügeltes System angewandt, um seine Spuren im Internet zu verschleiern, sagte ein Kriminalhauptmeister am Freitag als Zeuge im Landgericht Leipzig. Zum Verhängnis wurden dem 20-jährigen Angeklagten demnach schlicht falsch adressierte Drogenpakete, die Bürger bei der Polizei abgaben. Damit begannen die Ermittlungen. Der 20-Jährige hatte vor Gericht zugegeben, über „Shiny Flakes“ fast eine Tonne Drogen verkauft zu haben. (dpa)