Corona-Zahlen Leipzig als erste sächsische Region mit Inzidenz unter 50

Leipzig/Dresden - Die Stadt Leipzig liegt als erste sächsische Region bei der Corona-Inzidenz wieder unter der 50er-Grenze. Laut Robert Koch-Institut (RKI) betrug der Wert am Mittwoch 48,9. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen es je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben hat.
Fällt die Inzidenz beständig unter 50, sind weitere Lockerungen möglich. Hotels und Pensionen dürfen wieder öffnen, für die Außengastronomie fallen Testpflicht und Terminbuchungen weg. Dafür muss der Wert an fünf Werktagen in Folge unter 50 liegen.
Auch landesweit sinkt die Inzidenz weiter. Laut RKI lag sie am Mittwoch in Sachsen bei 87,9. Am Dienstag waren es noch 104,8 gewesen. Bundesweit sank die Inzidenz auf 72,8.
Corona-Zahlen: Inzidenz in weiten Teilen von Sachsen unter 100
Von den 13 Regionen in Sachsen liegen nur noch das Erzgebirge (202,1) Mittelsachsen (111,5) und der Landkreis Görlitz (102,1) über der 100er-Schwelle. Auch sie ist wichtig für Corona-Lockerungen.
Allerdings sind die Zahlen mit Unsicherheiten behaftet. An Feier- und Brückentagen wie in der vergangenen Woche suchen dem RKI zufolge weniger Personen einen Arzt auf, wodurch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die Gesundheitsämter gemeldet werden, was sich auch in den Zahlen der Tage danach noch niederschlägt.
Laut Robert Koch-Institut wurden in Sachsen 68 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Beginn der Pandemie 9455 Corona-Patienten gestorben.