Erneuter Vorfall JVA Leipzig: Mordversuch - Häftling auf Intensivstation

Leipzig - Nach dem Selbstmord eines Insassen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Leipzig vor wenigen Tagen, gab es einem Bericht zufolge am vergangenen Samstag erneut einen schweren Vorfall: Zwei Gefangene sollen versucht haben, einen Mithäftling am Zellengitter zu erhängen, wie die Leipziger Volkszeitung berichtet. Danach sollte der Mordversuch als Suizid getarnt werden.
Der LVZ sagte JVA-Sprecherin Susann Mielke zu dem Vorfall in einem Gemeinschaftshaftraum: „Zum Zeitpunkt der Belegungsentscheidung wurden keine Hinweise festgestellt, die gegen eine gemeinschaftliche Unterbringung dieser Gefangenen gesprochen hätten“.
Das Opfer, ein 38 Jahre alter Mann, wurde mit schweren Verletzungen auf die Intensivstation des Uniklinikums Leipzig eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft hat gegen die Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Nötigung sowie unterlassener Hilfeleistung eingeleitet. (mz)
