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Nach straßenblockade Forderung an Bundeswirtschaftsminister Habeck: Klima-Aktivisten besetzen größten Hörsaal der Uni in Leipzig

Rund zwei Dutzend Klima-Aktivisten haben den größten Hörsaal der Universität Leipzig besetzt. Die Mehrheit nächtigte sogar in dem Gebäude.

12.05.2022, 13:53
Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" besetzen das Audimax an der Universität Leipzig und fordern, dass die Rektorin Wirtschaftsminister Habeck öffentlich um eine Lebenserklärung für jetzige und kommende Generationen bittet. Foto: Tobias Junghannß/
Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" besetzen das Audimax an der Universität Leipzig und fordern, dass die Rektorin Wirtschaftsminister Habeck öffentlich um eine Lebenserklärung für jetzige und kommende Generationen bittet. Foto: Tobias Junghannß/ TNN/dpa

Leipzig/dpa - Am Mittwochabend hatte die Gruppe von Klima-Aktivisten nach einer Veranstaltung die Bühne betreten und ein langes Banner mit der Aufschrift «Lebenserklärung» gezeigt, wie ein Uni-Sprecher am Donnerstag sagte. Die Mehrzahl der Protestler hatte auch die Nacht in dem Hörsaal auf Isomatten und Schlafsäcken verbracht.

Am Donnerstag gab es nach Angaben des Unisprechers eine Sitzung des Rektorates, bei dem auch Mitglieder der Gruppe teilnehmen sollten. «Eine Räumung des Hörsaals ist zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls nicht geplant», betonte er.

Die Aktivisten bezeichnen sich als «Letzte Generation». Sie fordern von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), auf fossile Energie zu verzichten. Am Montagmorgen hatten Mitglieder der Gruppe im Berufsverkehr eine vielbefahrene Straße in Leipzig blockiert.

Am Mittwochabend hatte sich die Universitätskanzlerin Birgit Dräger mit den Aktivisten unterhalten. Dräger hatte dabei betont, dass die Universitäten in Forschung und Lehre bemüht seien, mehr Aufmerksamkeit für den Klimaschutz zu schaffen.