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  7. Apple Design Awards: Apple Design Awards 2016: "The Soulmen" aus Leipzig gewinnen Preis

Apple Design Awards Apple Design Awards 2016: "The Soulmen" aus Leipzig gewinnen Preis

Von Steffen Höhne 14.06.2016, 10:14
Vertreter der Leipziger Softwarefirma The Soulmen halten in San Francisco ihre Auszeichnung Apple Design Awards für ihre innovative Textverarbeitung Ulysses.
Vertreter der Leipziger Softwarefirma The Soulmen halten in San Francisco ihre Auszeichnung Apple Design Awards für ihre innovative Textverarbeitung Ulysses. dpa

Leipzig/San Francisco - Kleine Firma, große Auszeichnung: Das  Leipziger Software-Unternehmen The Soulmen hat auf der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco den begehrten Apple Design Award erhalten.

Ehrung für innovatives Programm Ulysses

Das Unternehmen wurde für das Textverarbeitungsprogramm Ulysses ausgezeichnet. Die App ist nach  dem bedeutendsten Roman des irischen Schriftstellers  James Joyce benannt und  für Mac, iPad und iPhone erhältlich. 

Joyce hätte an der App wohl auch seine Freude gehabt, denn „das klare und aufgeräumte Design ist optimiert für das ablenkungsfreie Schreiben“, teilte Apple mit. 

E-Books und PDF erstellen

Ulysses wurde 2013 auf den Markt gebracht und konkurriert gegen zahlreiche Editor-Programme. Das weltweit bekannteste ist Microsoft Word. Mit Ulysses lassen sich einfach E-Books und PDF erstellen.  Es richtet sich damit auch an professionelle Schreiber wie Autoren, Blogger und Journalisten. Nach Unternehmensangaben liegen die Nutzerzahlen im hohen fünfstelligen Bereich. Für den Mac kostet Ulysses 44,99 Euro, für das iPad und iPhone 24,99 Euro.

The Soulman  wurde 2011 von Max Seelemann (29) und Marcus Fehn (44) gegründet. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen elf Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Design, Marketing und Support.  „Der Preis ist eine wunderbare Bestätigung für unsere Arbeit“, sagt Fehn. Eine Ausweitung der Text-App auf die Betriebssysteme Android und Windows sei nicht geplant. Ulysses wird dennoch kontinuierlich weiterentwickelt. Es ist inzwischen in verschiedenen Sprachen wie chinesisch und russisch erhältlich.

Eine Auszeichnung geht auch nach München

Insgesamt wurden am Montag von Apple zwölf Preise an zehn Unternehmen und zwei Studenten verliehen.  Aus Deutschland wurde auch die Münchner Firma Algoriddim für die iPad-Anwendung djay Pro ausgezeichnet. Hier überzeugte die Jury vor allem, dass die App auch komplett von Sehbehinderten und Blinden bedient werden kann. (mz)