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Leipzig Leipzig: Wie kam es zum Loch in der Fußgängerzone?

14.08.2007, 12:57
Bauarbeiter stehen auf der Peterstrasse, der Leipziger Hauptflaniermeile, (Ecke Preussergaesschen) in und an einem Loch. Auf der künftigen Strecke des Leipziger City-Tunnels ist am Montag die Oberfläche teilweise abgesackt, worauf mitten in der Fussgängerzone ein rund drei Meter tiefes Loch entstanden ist. (Foto: dpa)
Bauarbeiter stehen auf der Peterstrasse, der Leipziger Hauptflaniermeile, (Ecke Preussergaesschen) in und an einem Loch. Auf der künftigen Strecke des Leipziger City-Tunnels ist am Montag die Oberfläche teilweise abgesackt, worauf mitten in der Fussgängerzone ein rund drei Meter tiefes Loch entstanden ist. (Foto: dpa) ddp

Leipzig/dpa. - Auf einerFläche von zwei Quadratmetern war am Montag der Boden abgesackt. Esentstand ein bis zu drei Meter tiefes Loch, das mittlerweile mit Sandzugeschüttet wurde. Mit einer speziellen Technologie werde derzeituntersucht, welche Ausmaße dieser gelockerte Bodenbereich habe, sagteder Projektleiter für den City-Tunnel von der PlanungsgesellschaftDeges, Gundolf Denzer.

Er wollte einen Zusammenhang zu Bohrungen, die derzeit von einemSchacht unter einem Kaufhaus aus ausgeführt werden, nichtausschließen. «Wenn das so ist, müssen wir Maßnahmen ergreifen»,sagte Denzer. Die Bohrungen unter dem Kaufhaus stehen im Zusammenhangmit Arbeiten zur Gebäudesicherung. Der Riesenbohrer Leonie, der dieTunnelröhren bohrt, steht momentan wegen Wartungsarbeiten still.

Der City-Tunnel Leipzig soll 2011 - später als ursprünglichgeplant - eröffnet werden. Er verbindet durch zwei Röhren aufeiner Länge von vier Kilometern den Bayerischen Bahnhof mit demHauptbahnhof und soll den Schienenverkehr um etwa 20 Minutenschneller machen. Die mit 585 Millionen Euro veranschlagten Baukostenwerden voraussichtlich deutlich überschritten.