Truck Trial in Klieken Truck Trial in Klieken: Hexenkessel öffnet wieder

Klieken - „Es sieht wieder alles ganz anders aus als im letzten Jahr, es bleibt abwechslungsreich“, preist Stefan Schoder die Kiesgrube Geissel in Klieken bei Coswig an. Am Wochenende vom 21. und 22. Mai wird das Werk wieder zur Arena für „Schach mit Allradantrieb“. Schoder rechnet mit 30 Teams, die an dem Wochenende zum Auftaktrennen der Internationalen Truck Trial Meisterschaft (ITTM) an die Elbe kommen, um in fünf Serien und einer Prototypenklasse Geschicklichkeit und Nervenstärke unter Beweis zu stellen.
Ins fünfte Jahr geht die junge Rennserie damit. „Drei Jahre hat man uns zugetraut“, blickt der Chef der Rennserie mit einem Seitenhieb auf die Europameisterschaft zurück. Mit der Gründung der ITTM hatte man sich von den EM-lern getrennt, ein eigenes Regelwerk implementiert und seitdem stetigen Zulauf an Vereinsmitgliedern bekommen. „Wir haben jetzt über 100 Mitglieder und sind damit Platin-Mitglieder im Deutschen Motorsportverband“, sagt Schoder.
Wie gewohnt startet der Wettbewerb in Klieken an beiden Tagen jeweils um 10 Uhr mit der Fahrerbesprechung. Am Samstag wird bis etwa 18.30 Uhr und am Sonntag bis etwa 16.30 Uhr im Gelände gefahren. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Preis für die Eintrittskarten beträgt 5 Euro, Kinder bis zum Alter von 14 Jahren und DMV-Mitglieder können kostenlos den Wettbewerb besuchen. Die MZ verlost 10 Mal zwei Eintrittskarten für das Event. Dazu reicht eine Mail bis Dienstag 18 Uhr an [email protected] mit der Antwort auf die Frage: Die wievielte Saison der ITTM findet dieses Jahr statt?
In Klieken wird es neben den Wertungsläufen in den fünf Serienklassen S1 bis S5 und Fahrten eines Prototyps mit zwei Motoren vor allem auch Unterhaltsames geben. „Die Mini-Buggys kommen in diesem Jahr wieder, da freuen sich unsere Jüngsten schon drauf. Und auch die Militär-Fahrzeugfreunde aus Möhlau haben ihr Kommen zugesagt und wollen ihre Autos bei uns ausstellen“, erklärt Schoder. Daneben soll es aber vorrangig um die PS-Boliden und die Geschicklichkeit gehen. Vom Unimog, IFA W-50 über Tatra und Ural reicht die Palette der Fahrzeuge, die sich durch Sand, Abraum und Steine quälen werden, ohne dabei die Torstangen über Gebühr zu strapazieren. Wer die wenigsten Fehlerpunkte einfährt, gewinnt den Lauf in seiner Klasse und erhält die meisten Meisterschaftspunkte. Sieger und damit Meister ist am Ende der Saison der Fahrer mit seinem Fahrzeug und Team, der am Ende die meisten Meisterschaftspunkte errungen hat.
Nach dem Auftakt in Klieken geht es am letzten Juni-Wochenende in die Tschechische Republik nach Straz pod Ralskem bei Ceska Lipa. Schon vierzehn Tage später brüllen dann die Motoren im Steinbruch in Tegau in Thüringen. Der vierte Lauf der Saison geht am letzten Augustwochenende im sächsischen Oberottendorf über die Bühne. In den Harz nach Elbingerode locken die Truck Trialer am 17. und 18. September. Das Finale wird eine Woche später in St. Symphorien de Marmagne in Frankreich starten. (mz)