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Trainerwechsel Trainerwechsel: Gert Herrmann übernimmt Hellas-Kicker

Von Andreas Behling 01.01.2016, 12:16
Gert Herrmann (rechts) trainiert künftig die Fußballer von Hellas 09 Oranienbaum.
Gert Herrmann (rechts) trainiert künftig die Fußballer von Hellas 09 Oranienbaum. Andreas Behling Lizenz

Oranienbaum - Der SV Hellas 09 Oranienbaum vermeldet zum Beginn des neuen Jahres einen Trainerwechsel. Gerd Herrmann übernimmt beim Fußball-Kreisoberligisten (Fachverband Wittenberg) das sportliche Ruder. Vorgänger Andreas Wolf wird sich im Januar einer komplizierteren Operation unterziehen. Weil weder der Zeitraum der Nachsorge noch der Genesungsverlauf genau abgeschätzt werden können, wollten Wolf und der SV 09 keinerlei Risiko eingehen. „Unser bisheriger Übungsleiter war mit an der Suche nach einem geeigneten Nachfolger beteiligt“, unterstrich Udo Pfeifer, Abteilungsleiter der Kicker.

Längere Namensliste

Leicht war diese Suche nicht. Es gab einer längere Namensliste. Einige Kandidaten wurden kontaktiert. Gerd Herrmann war eher ein Insider-Tipp. „Mit dieser Verpflichtung haben manche bestimmt nicht gerechnet“, bekannte Pfeifer. Andererseits kenne der Radiser die Truppe. „Er weiß, was zu tun ist. Er hat die Mannschaft in der Vergangenheit immer wieder beobachtet. Sie ist für ihn keine unbekannte Größe“, so der Abteilungsleiter.

Er verwies darauf, dass der neue Trainer bis 2010 über viele Jahre hinweg für Hellas 09 aktiv war. „Mit ihm kehrt nach Mannschaftsleiter Dirk Wimmer der nächste markante Typ aus einer erfolgreichen Generation zum Team zurück.“ Laut Udo Pfeifer haben inzwischen weitere „Ehemalige“ ihre Bereitschaft signalisiert, sich in die Entwicklung einzubringen.

Erste Vorschusslorbeeren

Während seiner aktiven Laufbahn zeichnete sich der 43-jährige Herrmann durch Zweikampfhärte und ein enormes Laufpensum aus. Doch „Nacke“, so sein Spitzname, war nicht nur ein unangenehmer „Zerstörer“. Sein feiner Umgang mit dem Ball, kombiniert mit Schnelligkeit, ließen ihn immer wieder unnachahmliche Soli starten. Dass Sohn Marvin inzwischen in der B-Jugend kickt, hat für den ausgebildeten Dachdecker ebenfalls mit dazu beigetragen, die Gelegenheit beim Schopf zu packen, auf die Trainerbank zu wechseln. Im Rahmen der Präsentation des Coaches vor den Fußballern verteilte Pfeifer gleich Vorschusslorbeeren. „Wir sind überzeugt, dass Herrmann neue Reizpunkte setzen und das Maximum aus der Kreisoberliga-Elf herauskitzeln kann.“ Herrmann selbst will am Ende der Saison - Hellas ist aktuell Neunter - zwischen Rang sechs und vier landen. „Das ist realistisch“, fand sein Abteilungschef, der im Namen des Vereins Andreas Wolf für die kommenden Wochen nur das Allerbeste wünscht. (mz)