Reaktionen in Bad Schmiedeberg Nach Todes des 13-jährigen Schülers Fabian: Bad Schmiedeberg unter Schock

Bad Schmiedeberg - Es geht noch schlimmer. Die Nachricht, dass es ein Gleichaltriger gewesen sein soll, der den 13-jährigen Fabian ums Leben brachte, steigert das Entsetzen, das in Bad Schmiedeberg ohnehin mit Händen zu greifen ist.
„Ich bin einfach sprachlos“, sagt ein sichtlich mitgenommener Stefan Dammhayn (CDU), der Bürgermeister der Stadt. Er muss trotzdem Interviews am laufenden Band geben, Fragen beantworten, die er sich selber stellt. Wie kann so ein furchtbares Verbrechen in einer bislang friedlichen, ein bisschen verschlafen wirkenden kleinen Kurstadt geschehen?
„Das ist logisch nicht zu erklären“, ringt der Bürgermeister, der lange Jahre selbst als Lehrer an der Schule arbeitete, um Worte. „Diese Tat verstehe ich nicht.“ Er sagt das eben auch angesichts des Alters des Jungen, der Fabian zu Tode gebracht haben soll - mit massiver Gewalt, wie die Polizei berichtet. Dammhayn warnt allerdings vor ins Kraut schießenden Spekulationen: „Nichts ist schlimmer. Wir müssen uns an die Fakten halten und dann analysieren, was geschehen ist.“ Bad Schmiedebergs Bürgermeister appelliert geradezu, „sich den Spekulationen zu verweigern. Das ist das, was jeder machen kann“.
Ob die Stadt eine Trauerfeier ausrichtet, darüber möchte er noch nichts sagen. Vorstellbar sei das. (mz)