Kurz nach Fahndung: Kurz nach Fahndung: 13-jähriger Schüler aus Bad Schmiedeberg tot aufgefunden

Bad Schmiedeberg - Am Ortsausgang von Bad Schmiedeberg in Richtung Kleinkorgau herrscht rege Betriebsamkeit. Am Fuße eines bewaldeten Hügels, etwa 150 Meter nach dem Ortsausgang, verfolgen auf einer schmalen Straße einige wenige Schaulustige die Arbeit einer Handvoll Polizisten. Auch Kamerateams, Fotografen und Reporter sind vor Ort. Neben der Kriminalpolizei sind Kriminaltechniker und Polizisten im Einsatz. Auf dem Hügel hatte gegen 13.20 Uhr eine Hubschrauberbesatzung eine leblose Person entdeckt.

Der Hubschrauber ist auf der Suche nach dem 13-jährigen Fabian aus Bad Schmiedeberg. Seit Sonntagabend wird er vermisst. „Der Junge ist noch nie vermisst worden, deswegen wurde recht schnell intensiv nach ihm gefahndet“, erklärt Pressesprecher Ralf Moritz von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost. Neben dem Hubschrauber waren seit Sonntagabend ununterbrochen auch Fährtenhunde im Einsatz, um den Jungen zu suchen. Montagmittag holt die Polizei dann die Öffentlichkeit mit ins Boot und hofft mit einer Vermisstenmeldung den Jungen zu finden.

Doch nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung der Vermisstenanzeige entdeckt der Hubschrauber den leblosen Körper, schnell sind alle Hoffnungen verflogen. In einer Buschgruppe zwischen Bad Schmiedeberg und Kleinkorgau wird der tote Körper gefunden, am späten Nachmittag teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass es sich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ um den 13-jährigen Fabian handelt.

Am Nachmittag sichert die Polizei Spuren, großzügig ist das Gebiet um die Fundstelle der Leiche abgesperrt. Am späten Nachmittag wird der Leichnam vom Tatort weggebracht, die Obduktion soll so schnell wie möglich erfolgen, um die Todesursache zu klären. „Näheres zu den Todesumständen können wir noch nicht sagen. Da müssen wir abwarten, was die Rechtsmedizin ermittelt“, erklärt Polizeisprecher Ralf Moritz. (mz/ba/guc)