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Kreisoberliga in Wittenberg Kreisoberliga in Wittenberg: Zwangsabstieg wird jetzt Realität

Von werner michaelis und andreas richter 05.05.2014, 18:04
Beim Kellerduell behielt Gastgeber Einheit Wittenberg gegen die in Rot auflaufende LSG Lebien mit 4:1 die Oberhand.
Beim Kellerduell behielt Gastgeber Einheit Wittenberg gegen die in Rot auflaufende LSG Lebien mit 4:1 die Oberhand. Achim Kuhn Lizenz

wittenberg/MZ - Diese Entscheidung haben die Kreisoberligafußballer von Allemannia Jessen II nicht beeinflussen können. Sie stehen als erster Absteiger fest. Da Jessens Erste aus der Landesklasse absteigt, muss das Reserveteam ebenfalls eine Klasse tiefer rücken. Jetzt stellt sich die Frage, wer den Elsterstädtern noch folgt.

Kreisfachverband Wittenberg

Da alles auf die Zahl vier beim Abstieg hinausläuft, werden außer Jessen (14.) drei weitere Teams kommende Saison in der Kreisliga kicken. Heißeste Anwärter sind nach dem aktuellen Stand die LSG Lebien (16.), der Mühlanger SV (15.) sowie Einheit Wittenberg (13.). Die Katastrophe, nach dem Abstieg aus der Landesklasse sofort in die Kreisliga durchgereicht zu werden, will Einheit unbedingt verhindern. Immerhin, im Kellerduell gegen Lebien behielten die Jungs auf dem Platz der Jugend mit 4:1 die Oberhand. Für den Platzherren trafen Heiko Hoffmann (23., 67.) und Dennis Vogt (44., 50.). Den Lebiener Ehrentreffer erzielte Marco Plenz (12.).

Florian Gaul, Fußballabteilungsleiter bei der Einheit, ist fest davon überzeugt, dass die Mannschaft auf der Zielgeraden die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einsammelt. Das Potenzial habe man, zudem „kommt das Team mit dem Druck sehr gut klar“. Gaul mahnt jedoch an, in den verbleibenden Partien die mangelnde Chancenverwertung spürbar zu verbessern. „Wir haben in den vergangenen Begegnungen zu oft Möglichkeiten liegen lassen und so nötige Erfolge verpasst.“ Der Tabellenvorletzte Mühlanger SV musste am Sonnabend beim SV Seegrehna (3.) mächtig Federn lassen. Es hagelte eine 0:5-Niederlage. Für Seegrehna waren Ronny Kohn (8., 87.), Christoph Thauer (14., 63.) sowie Rico Herrmann (70.) erfolgreich.

Kreisfachverband Anhalt

Da die Reserveteams aus Roßlau (Letzter) und Mosigkau (Vorletzter) ihre Spiele gewannen, ist nun wieder die SG Deetz/Lindau Tabellenschlusslicht. Der Aufsteiger verlor sein Spiel bei Blau-Rot Coswig mit 3:4, und dazu auch noch zwei Spieler durch die Rote Karte. „Ein knappes Ergebnis, aber kein unverdienter Sieg für uns“, resümierte Coswigs Trainer René Gommert. Die blau-roten Torschützen waren Kendy Henschel (78., 90.) Marco Tille (19.) und Sebastian Kunze (88.). Das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Chemie Rodleben und dem Zweiten SG Waldersee/Vockerode entschieden die Chemiker mit einem deutlichen 3:0 für sich.

Bei nunmehr neun Punkten Vorsprung haben die Verfolger jede Hoffnungen auf eine Ablösung der Rodlebener an der Tabellenspitze zur Seite gelegt.Als eine kleine Sensation dagegen muss man den 7:0-Sieg der SG Jeber-Bergfrieden/Serno gegen den Tabellenfünften Vorwärts Dessau bezeichnen. „Heute hat bei uns fast alles funktioniert, und wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen“, freute sich Übungsleiter Harald Dobritz. Sebastian Löwe traf viermal (55., 62., 76., 83.).

Den Rest besorgten Christoph Friedrich (40.), Marcel Heissler (63.) und Jan Wegener (74.). Die SG Oranienbaum-Wörlitz trennte sich von der SG Walternienburg/Güterglück 1:1. Der Torschütze vom Dienst bei den Barock- und Parkstädtern, Mohamed Touré, erzielte zugleich seinen neunten Saisontreffer (7.).

Weitere Ergebnisse: Kreisoberliga Wittenberg: Jessen II - Linda 2:4, Rackith/Dabrun - Reinsdorf 2:0, Wartenburg - Elster II 1:4, Zschornewitz/Muldenstein - Piesteritz III 3:0, Abtsdorf - Pretzsch 4:0, Nudersdorf - Möhlau 2:3; Kreisoberliga Anhalt: Roßlau II - Dessau 05 II 2:0, Mosigkau - Steutz/Leps 4:1, Mildensee - Abus Dessau 0:0, Dessauer SV - Kochstedt 3:1