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Jahresrückblick 2020 Jahresrückblick 2020: Das waren die Top-Themen im Landkreis Wittenberg

Von Alexander Baumbach 29.12.2019, 10:52

Wittenberg - Das Zeitungsjahr 2019 geht zu Ende – und die Lokalredaktionen in Wittenberg und Jessen haben wieder über viele Themen berichtet, die die Menschen im Landkreis bewegt haben. Im Rückblick stellen wir wieder fest: Unsere meistgelesenen Texte auf der Webseite mz.de decken eine große Bandbreite menschlichen Lebens ab.

Da sind die tragischen Geschichten, die von Tod und Leid der Menschen erzählen, von Unwettern und Großbränden, Verkehrsunfällen. Aber da sind auch die lustigen und skurrilen Geschichten, die das Leben so schreibt – und die den Beruf des Journalisten zu einem der schönsten der Welt machen.

Januar

Platz 1

Drei Menschen wurden Anfang Januar bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A9 verletzt. Über die Ereignisse rund um das hunderte Meter lange Trümmerfeld informierten wir in dieser Meldung.

Platz 2

Der Integrationsverein Salam hilft Flüchtlingen, in Wittenberg zurecht zu kommen. Und er bietet ihnen eine Gebetsstätte. Das passte der AfD im Januar gar nicht.

Platz 3

Sprachlos zurückgelassen hat uns auch die Meldung über den Tod einer 13-jährigen Schülerin am Neujahrsmorgen. Bei einem Wohnungsbrand in Wittenberg: wurde sie tödlich verletzt, zwei weitere Bewohner erlitten ebenfalls Verletzungen. Über die Brandursache war lange nichts bekannt.

Februar

Platz 1

Tragisch ist auch unsere meistgelesene Meldung im Februar. Nach einer Vermisstenmeldung der Polizei kommt bald die Gewissheit. Ein Rentner ist in Zahna ums Leben gekommen. Aber warum liegt Senior 20 Minuten von seiner Morgenrunde entfernt tot im Bach?

Platz 2

Es gibt wohl kaum einen Jahresrückblick der Wittenberger Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung in der letzten Dekade, in der er nicht eine Rolle spielte: Peter Fitzek, der selbsternannte König von Deutschland. Der kommt im Februar überraschend aus der Haft frei. Und auf Platz 2 der meistgelesenen Artikel im Februar.

Platz 3

Für Aufsehen in Wittenberg sorgte aber auch die Vorbeifahrt eines wahren Riesen auf der Elbe. Das 110 Meter lange und mehr als 13 Meter breite Schiff hatte im Februar die Werft verlassen und war auf dem Weg in die Niederlande, wo sein Motor eingebaut werden sollte.

März

Platz 1

Der Bundestagsabgeordnete Sepp Müller suchte das Gespräch mit Schülern der Fridays-For-Future-Demo. Die kamen aber nicht. Später traf man dann doch noch zusammen.

Platz 2

Die Leiterin der Kita Elster berichtet über ein „leidiges Problem“. Ärztliche Atteste dürfen selbst nach meldepflichtigen Infektionskrankheiten nicht mehr abgefordert werden. Warum schicken so viele Eltern kranke Kinder in die Kita?

Platz 3

Tragisch geht es auch im März weiter. Ein Auto stürzt in die Elbe. Ein Mann war bei Wartenburg von einer Brücke ab- und ums Leben gekommen.

April

Platz 1

Im April wurden im Bereich der Kläranlage in Oranienbaum etwa 15 tote und sterbende Kolkraben entdeckt. Lange rätselten die Experten über die Ursache für das plötzliche Massensterben.

Platz 2

Für viel Leserinteresse sorgte auch eine Nachricht aus der Wittenberger Altstadt. Der Geschäftsführer des Luther-Hotels, Danny Huhn, wurde entlassen.

Platz 3

Noch etwas heftiger ging es im Mittelfeld ab. Mit Schere bedroht, Tisch geworfen: ein Streit zwischen einem Schüler und einem Lehrer war da heftig eskaliert.

Mai

Platz 1

Auch im Landkreis Wittenberg wurde im Mai gewählt. Wir haben die wichtigsten Wahlergebnisse der Kommunal- und Europa-Wahl im Blick behalten - und mit diesem Beitrag die meisten Leser im Monat erreicht.

Platz 2

Der tödliche Unfall eines 22-Jährigen bei Coswig beschäftigte viele Leser im Landkreis Wittenberg.

Platz 3

Bei einem Brand am Markt in Jessen sind zwei Wohn- und Geschäftshäuser stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Von den sieben Bewohnern, die sich bei Ausbruch des Feuers in den Gebäuden befanden, kam aber - Gott sei dank - niemand zu Schaden.

Juni

Platz 1

Wieder ist es ein Brand in Wittenberg, der auf großes Leserinteresse stößt. Er fordert diesmal zwar kein Menschenleben, aber bei dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus werden sieben Menschen verletzt und zahlreiche weitere evakuiert. Der Vermieter sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert.

Platz 2

Mitte des Monats verliert ein 33-Jähriger bei Bad Schmiedeberg sein Leben bei einem Verkehrsunfall. Er war mit seinem Quad in ein Haus gekracht.

Platz 3

Den schwersten Brand in der jüngeren Geschichte erlebte Anfang Juni die Stadt Gräfenhainichen. Am Vorstadtteich fing aus noch ungeklärter Ursache ein Wohnhaus Feuer.

Juli

Platz 1

Die Festival-Saison in der Stadt aus Eisen wird eigentlich immer gut geklickt. Da hätten wir auch darauf verzichten können, dass beim „Melt!“-Festival mit rund 25.000 Besuchern wegen einer Unwetter-Warnung das Gelände evakuiert werden musste.

Platz 2

Wesentlich verbraucherfreundlicher ist hingegen das folgende „Naturschauspiel:“ Nach einem Jahr Pause bricht der Vesuv des Gartenreichs wieder aus. Wir haben auf das Ereignis geblickt.

Platz 3

Tragisch verlief hingegen ein Rettungseinsatz in Elster. Ein 29-Jähriger war in der Elbe beim Schwimmen beobachtet worden, bevor er in den Fluten verschwand. Am nächsten Tag konnte man nur noch seine Leiche bergen.

August

Platz 1

Wieder brennt es in Wittenberg. In Folge eines Kellerbrandes in der Straße der Völkerfreundschaft mussten Einsatzkräfte mehrere Menschen, die um Hilfe riefen, aus ihren Wohnungen retten.

Platz 2

Immer wieder gern gelesen werden offenbar auch unsere Beiträge über die Band Tokio Hotel - vor allem, wenn sie nach Ferropolis kommen und dort zum intimen Plausch mit dem Rockern laden.

Platz 3

Eine tragische Nachricht landet auf Platz 3 im August. Ein Nissan kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Für die Beifahrerin kam jede Hilfe zu spät.

September

Platz 1

Das Sturmtief „Mortimer“ hat Ende September im Landkreis Wittenberg einen Menschen das Leben gekostet. Auf der L124 zwischen Nudersdorf und Straach verunglückte ein 41-jähriger Autofahrer tödlich, als ein Baum auf sein Fahrzeug  stürzte.

Platz 2

Wenige Tage zuvor war auf der Bundesstraße B100 zwischen Radis und Bergwitz ein 18-jähriger Autofahrer tödlich verunglückt. Der Mann war mit seinem VW Polo von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Baum kollidiert.

Platz 3

Gott sei Dank nicht tödlich verlief ein Unfall bei Trebitz, bei dem gleich drei Rettungshubschrauber zum Einsatz kommen mussten.

Oktober

Platz 1

Ärger um das Busunternehmen Vetter: Ein Jugendlicher muss auf halber Strecke bei strömendem Regen aus dem Bus aussteigen. Die Eltern beschweren sich. Das Busunternehmen sieht sich im Recht.

Platz 2

Für viel Aufsehen, vor allem in den sozialen Medien hat auch der Fall einer 21-Jährigen in Wittenberg gesorgt, die in der Nähe des Hauptbahnhofes sexuell belästigt wurde. Die Polizei hielt sich in dem Fall bedeckt. Später konnte ein Tatverdächtiger verhaftet werden.

Platz 3

In Jessen wurde eine männliche Leiche entdeckt. Es gab Hinweise auf Fremdeinwirkung - die sich im Dezember bestätigten.

November

Platz 1

Mitte November ist in Wittenberg ein 13-Jähriger ums Leben gekommen. Der Teenager soll von einer einzeln fahrenden Lok erfasst worden sein. Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass sich der Junge wegen Mobbings das Leben genommen haben soll.

Platz 2

Noch am gleichen Tag erreicht uns eine weitere Nachricht eines tragischen Todes. Ein Skoda rast in den Eingangsbereich des Wittenberger Central-Kinos. Der 58-jährige Fahrer wird leblos hinterm Steuer gefunden. Wie es dazu gekommen ist.

Platz 3

Königreich, die Zweite: Nicht ganz nach den Wünschen des Angeklagten Peter Fitzek ging am Dessauer Landgericht ein weiterer Verhandlungstag gegen den Wittenberger zu Ende.

Dezember

Platz 1

Der Tod von Niklas lässt die Wittenberger nicht zur Ruhe kommen. Die Angehörigen gehen von Selbstmord wegen Mobbing aus und schalten einen Aktivisten ein. Der erhebt Vorwürfe gegen die Schule.

Platz 2

Bei Radis ist ein 21-Jähriger wie durch ein Wunder aus seinem schwer zerstörten Auto herausgekommen. Bei der Unfallaufnahme ergibt sich ein Verdacht.

Platz 3

Aller guten (und schlechten) Dinge sind bekanntlich drei: und so schafft es Peter Fitzek auch ein drittes Mal in die Monatscharts der MZ-Leser. Für ihn ist die Weihnachtsbotschaft keine gute. Das Landgericht Dessau verurteilte den Wittenberger am Freitag zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten.