Handball Handball: Wittenberg wird immer besser
wittenberg/MZ. - Mitteldeutsche Oberliga
Eines muss man TuS Radis lassen. Obwohl die Jungs von Trainer Bodo Kreutzmann am Sonnabend beim SV Oebisfelde 24:27 verloren, kommt dem abstiegsbedrohten Team der Optimismus nicht abhanden. Denn der Coach meinte nach dem Abpfiff: " In diesem Spiel hat jeder eine deutliche Steigerung im Angriff sowie in der Abwehr gesehen." Kreutzmann ist zuversichtlich, "dass wir, wenn wir diesen Weg weitergehen und alle gesundbleiben, mit dieser Leistung in der Liga bestehen können".
Beide Teams spielten auf Augenhöhe. Besonders Andreas Weikert und Raik Nathow setzten in der Anfangsphase auf Radiser Seite die Akzente im Angriff. Und auch in der Defensive zeigte sich TuS sehr stark. Einzig Andreas Kalupke auf Seiten der Gastgeber konnte über die gesamte Partie nie unter Kontrolle gebracht werden. In der 22. Minute der Schock: Phil Döhler wurde bei einem Siebenmeter am Kopf getroffen und musste vom Parkett. Für ihn kam Pascal Malisch, und er machte seine Sache sehr gut. Bis zur Pause erarbeitet sich die Kreutzmann-Truppe einen 14:12-Vorsprung. Nach dem Wechsel steigerte sich TuS sogar (17:13). Doch plötzlich kippte die Partie. Oebisfelde glich aus (17:17). Dann setzte sich Radis erneut ab (20:17), der SV zog wiederum gleich (20:20). In der 50. Minute lag die Heide-Sieben wieder vorn (22:20). Dann aber stellte Radis urplötzlich das Handballspielen ein. Man erlaubte sich unnötige Fehler im Angriff. Der Hausherr setzte sich auf 24:23 ab, bei TuS klappte nichts mehr. So gingen am Ende zwei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg verloren.
TuS Radis:
Malisch, Lampe (4 / 1), Herrmann, Zimdahl, Mensch, Weikert (5), Nathow (6), Bergelt (3), Blechschmidt (4), Wolf (2), Daudert
Sachsen-Anhalt-Liga Frauen
Die BSG Aktivist Gräfenhainichen deklassiert am Sonntag den Landsberger HV mit 46:22. Es war ein zu keiner Zeit gefährdeter Sieg. Denn schon zur Halbzeit waren die Aktivist-Frauen auf 24:13 davongezogen. Überraschend war die Leistung der Gäste schon, hätte man doch eine größere Gegenwehr der Landesbergerinnen erwartet. So war es für Aktivist-Coach Helge Rudow schwer, eine Einschätzung vorzunehmen. "Das hatte mehr den Charakter eines Trainingsspieles." Einzig Gästecoach Stefan Eddelbüttel schien im zweiten Abschnitt noch an eine Wende zu glauben, so engagiert stand er an der Linie.
BSG Aktivist Gräfenhainichen:
Wittig, Böhler (6), Böhme (6), Eder (3), Frens (6), Jahn (7), König (5), Körsten (1), Schaller (6), Pforte (5), Bork (1)
Sachsen-Anhalt-Liga Männer
35:28 gegen die SG Seehausen, jetzt Siebenter statt Achter in der Tabelle. Der Sonnabend bescherte den Wittenbergern den nächsten erfolgreichen Spieltag. Die Lutherstädter werden offensichtlich immer besser. Dabei verlief die erste Hälfte noch durchaus ausgeglichen. Kein Team konnte sich absetzen (13:13 zur Pause). Doch nach dem Wechsel drehten die Gastgeber unter Trainer Jörg Nitsche auf. Gleich mit vier Treffern in Folge ging Wittenberg in Front. Und diesen Vorsprung gab man dann auch nicht mehr aus der Hand.
Grün-Weiß Wittenberg:
Brandt, Panhans, Schlüter (2), Saack, Schenke (3), Giese (1), Olle (5), Engel (4 / 3), Knape (3), Michna (7), Zimmermann (2), Bäthori (7), Szep-Kis (1)