Großbrand in Brandenburg Großbrand in Brandenburg: Landkreis Wittenberg schickt Hilfe nach Brandenburg

Jessen/Jüterbog - Der Landkreis Wittenberg hat von Freitagnacht bis zum Nachmittag beim Löschen des Großbrandes im Nachbarland Brandenburg unterstützt. Sechs Tanklöschfahrzeuge wurden gegen 2 Uhr in Richtung des evakuierten Ortes Frohnsdorf in Marsch gesetzt.
Der Landkreis habe den Nachbarn seine Hilfe angeboten, sagte Wittenbergs Kreisbrandmeister Roland Karthäuser. Im Einsatz waren Tanklöschfahrzeuge aus Seyda, Prettin, Rotta, Bad Schmiedeberg, Jüdenberg und Zahna mit insgesamt 24 Feuerwehrleuten.
Auch Transporthubschrauber vom Typ CH-53 der Lufttransportgruppe Holzdorf flog seit der Nacht zum Freitag ständig Löschwasser über die Brandfläche. Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, hatte einer Verlängerung des Einsatzes zugestimmt, da die Crew des CH-53-Hubschraubers längst ihre rechtlich vorgeschriebene maximale Einsatzzeit erreicht hatte.
Aber ein Übergreifen des Feuers auf den Ort Klausdorf sollte unbedingt verhindert werden. Gegen 7.30 Uhr startete eine zweite Crew, um die Löscharbeiten fortzuführen. Die Gesamtkoordination der Unterstützungsleistungen aufgrund von Amtshilfeersuchen obliegt der Streitkräftebasis und wird durch das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr gesteuert.
Roland Karthäuser informierte am Freitag außerdem, dass der erste Fachdienst Brandschutz, in den verschiedene Wehren des Kreises Wittenberg integriert sind, in Bereitschaft versetzt wurde, um zum Einsatz zu kommen, sobald Hilfe benötigt wird.
Die Rauchsäule war über Dutzende Kilometer weit zu sehen, der Brandgeruch in der Nacht auch in Berlin wahrnehmbar. (mz)