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Finanzen im Kreis Wittenberg Finanzen im Kreis Wittenberg: Kreisumlage soll sinken

Von Marcel Duclaud 26.10.2019, 08:22
Eines der großen Bauprojekte, die ordentlich Geld kosten, ist das Melanchthon-Gymnasium, das zurzeit saniert wird.
Eines der großen Bauprojekte, die ordentlich Geld kosten, ist das Melanchthon-Gymnasium, das zurzeit saniert wird. Thomas Klitzsch

Wittenberg - In den Ausschüssen des Kreistages werden zurzeit die Eckdaten des Haushaltes für das kommende Jahr vorgestellt. Der Entwurf hält offenkundig einige erfreuliche Nachrichten bereit. Zum Beispiel, dass die Kreisumlage sinken soll - auf dann 46,8 Millionen Euro. Der Hebesatz reduziert sich, wenn denn der Haushalt grünes Licht bekommt, nach den Worten von Fachdienstleiter Björn Einbrodt von 42,74 auf 40,45. Der Finanzchef der Verwaltung spricht davon, dass der Kreis ein bewusstes Defizit in Kauf nehme, um die Kommunen zu entlasten.

Ein gewisses Risiko liege im Urteil der Kommunalaufsicht begründet, das abzuwarten sei. Einbrodt weist ebenfalls darauf hin, dass die Städte von höheren Zuweisungen durch Bund und Land profitieren. Im Übrigen habe der Kreis Wittenberg eine der niedrigsten Pro-Kopf-Kreisumlagen in Sachsen-Anhalt. Im Entwurf des Haushaltsplanes sind rund 190 Millionen Euro als Erträge ausgewiesen, dem gegenüber stehen rund 192 Millionen Euro an Ausgaben. Das Defizit könne durch Rücklagen ausgeglichen werden.

Ungewöhnlich hoch ist laut Einbrodt das vorgesehene Investitionsvolumen, von etwa 24 Millionen Euro ist die Rede. Der Großteil des Geldes soll Baumaßnahmen insbesondere an Schulen zugute kommen. Um das alles zu finanzieren, steht eine Kreditaufnahme im Plan, die sich bei 9,6 Millionen Euro bewegt. Im Ausschuss für Schule und Kultur ist dem Entwurf bei drei Enthaltungen zugestimmt worden. (mz)