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Banken-Test Banken-Test: Sparkasse ist "Beste Bank vor Ort 2017"

Von Rainer Schultz 27.10.2017, 17:58
Sparkassen-Mitarbeiterin Juliane Bormann präsentiert den 0-Euro-Schein mit Schlosskirchenmotiv.
Sparkassen-Mitarbeiterin Juliane Bormann präsentiert den 0-Euro-Schein mit Schlosskirchenmotiv. TH. Klitzsch

Wittenberg - Für Thomas Arndt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Wittenberg, ist dieser Vormittag ein ganz besonderer Tag. Schwarz auf Weiß erhält er es von der Gesellschaft für Qualitätsprüfung bestätigt und mit einem ersten Platz honoriert: „Beste Bank 2017 vor Ort“ heißt es auf der Urkunde.

Deutschlandweit Testkunden

Um dahin zu gelangen waren deutschlandweit Testkunden unterwegs, um die Kriterien, die sich auf eine ganzheitliche Beratung bezogen, auszuwerten. Dazu zählten die Gesprächsanbahnung, Nachbetreuung, Atmosphäre, Bedarfsanalyse und letztendlich eine Empfehlung.

Wie viel Beratungskompetenz darf man in dem oftmals nicht ganz unumstrittenen Bankgeschäft erwarten? Oftmals wurde dies in der Vergangenheit kritisch beäugt. „Wir bieten keine Beratung von der Stange, sondern gehen auf die ganz individuellen Wünsche unserer Kunden ein. Die ganz persönliche Situation wird beleuchtet. Für all diese Fragen haben wir hoch qualifiziertes Personal“, bricht Arndt eine Lanze für seine Mitarbeiter.

Die Sparkasse Wittenberg verfügt über 25 Filialen im Kreisgebiet, einschließlich Stadtgebiet. Flächendeckend dienen zur Verbesserung der Infrastruktur Bankautomaten, allein im Stadtgebiet von Wittenberg sind es zwölf, deren jährlicher Unterhalt rund eine Millionen Euro kostet. 70 Finanzberater für Privatkunden und 20 Berater für Firmen sind in der Sparkasse tätig.

75 Prozent aller Baufinanzierungen (Bundesdurchschnitt 40 Prozent) werden im Landkreis Wittenberg über die Sparkasse abgewickelt.

Dass man sich nicht mit Mittelmaß zufrieden geben möchte, bringt Sparkassenvorstand Ralf Fincke deutlich zum Ausdruck. „Wir wollen regional der Qualitätsführer sein. Diesen Anspruch haben wir.“

400 Standorte geprüft

Die Wittenberger Sparkasse zählt laut dem Prüfinstitut, der „Gesellschaft für Qualitätsprüfung“, in Ostdeutschland zu den drei besten Kreditinstituten ihrer Branche. In rund 400 Standorten wurde dieser Verbraucherschutz orientierte Bankentest inzwischen durchgeführt. „Klein- und Mittelstädte sind gegenüber den großen Metropolen im Vorteil. Hier sind die individuellen Gespräche und Beratungen qualitativ deutlich besser“, sieht es Kai Fürderer (Gesellschaft für Qualitätsprüfung) aus seinen bisherigen Erfahrungen.

Diese deutschlandweite Qualitätskampagne dient auch dazu, ein einheitliches Finanzberatungssystem zu etablieren. „Schwarze Schafe“ im Bankenwesen haben bei diesem Test somit in Zukunft kaum noch eine Chance sich durchzusetzen. Da in Deutschland alles seine Ordnung haben muss wird es ab dem Jahr 2018 dafür eine DIN Norm geben. Die DIN SPEC 77222 „Standardisierte Finanzanalyse für Privathaushalte“.

Die 16 festangestellten und geschulten Tester verfügen über eine bankspezifische Ausbildung und sind somit mit dem Metier bestens vertraut. Testfälle aus dem Bankenalltag wie „Sparwunsch“ mit Empfehlung oder eine mögliche „Geldanlage“ wurden simuliert, dabei stets eine ganzheitliche Beratung im Hinterkopf.

Mit der Note 1,6 verwies die Sparkasse Wittenberg die Commerzbank AG (1,8) und die Volksbank Wittenberg eG (2,4) auf die weiteren Plätze.

Null Euro kosten drei Euro

Wer übrigens gern noch mal an das große Reformationsjubiläumsjahr 2017 erinnert werden möchte, der sollte nicht lange zögern. Ein Null-Euro-Schein, der aussieht wie echt, einschließlich Wasserzeichen und Kupferstreifen, mit Schlosskirchenmotiv kann für drei Euro erworben werden.

Bei einer limitierten Auflage von 10.000 Stück, erhältlich in den Sparkassenfilialen, haben bereits über 1.000 ihren Besitzer gewechselt. „Ob der Vorrat noch bis zum Reformationstag reicht, vermag ich nicht einzuschätzen“, äußert sich Thomas Arndt schmunzelnd über den PR-Gag. Der komplette Erlös aus dieser Aktion fließt in das Projekt „Kinderferienfreizeit Friedrichsee“. (mz)