Ausbildungsplätze im Landkreis Wittenberg Ausbildungsplätze im Landkreis Wittenberg: Einsteiger mit guten Perspektiven

Wittenberg - Alle jungen Leute im Kreis Wittenberg, die sich um eine Ausbildungsstelle bemühen, haben die Chance, eine zu finden. Das ist die Botschaft von Sabine Edner, Chefin der Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau-Wittenberg. Allerdings fügt sie hinzu: „Unter qualitativen Gesichtspunkten bleibt abzuwarten, ob die Anforderungen von Ausbildungsstellen und Bewerbern aufeinander passen.“
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2017 haben sich nach Informationen der Behörde genau 373 Bewerber aus dem Kreis Wittenberg um eine Ausbildungsstelle bei der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg beworben.
Eine Ausbildung in einem Beruf mit guten Perspektiven hat nach Edners Worten den Vorteil, „dass man nicht unbedingt die Heimat verlassen muss, sondern auch dort durchstarten kann, wo Familie und Freunde sind. In vielen Unternehmen gehen in den nächsten Jahren zahlreiche Mitarbeiter in Rente.“ Das eröffne für Berufseinsteiger gute Perspektiven.
„Diesen Aspekt sollten Jugendliche im Blick behalten, wenn es darum geht, nach der Schule beispielsweise eine weiterführende Schule zu besuchen“, betont Edner. Von Oktober bis Januar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice insgesamt 624 Ausbildungsstellen gemeldet. Besonders kleine Handwerksbetriebe melden ihre Ausbildungsstellen allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Deshalb appelliert die Agenturchefin an die Handwerker, „zeitnah ihre Ausbildungsstellen an den Arbeitgeber-Service zu melden, um auch den Jugendlichen diese Angebote in Beratungsgesprächen unterbreiten zu können.
Die Zahl der Betriebe, die Auszubildende beschäftigen, stagniert indes nach einem deutlichen Rückgang in den vergangenen Jahren. In 441 Betrieben des Landkreises Wittenberg ist mindestens ein Auszubildender beschäftigt. Zehn Jahre zuvor beteiligten sich noch 731 Unternehmen an der Ausbildung. Im selben Zeitraum ist damit die Quote der ausbildenden Betriebe erheblich gesunken: von 20,3 Prozent auf 13,1 Prozent. Das heißt: Lediglich 13,1 Prozent der in der Statistik erfassten Betriebe in Wittenberg beschäftigen Auszubildende. (mz)