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Alno-Insolvenz Alno-Insolvenz: Zukunft für Pino-Küchen in Coswig

02.10.2017, 18:21
Blick in die Endmontage von Küchenschränken in der PINO Küchen GmbH in Klieken bei Coswig in Sachsen-Anhalt.
Blick in die Endmontage von Küchenschränken in der PINO Küchen GmbH in Klieken bei Coswig in Sachsen-Anhalt. dpa-Zentralbild

Wittenberg - Ein Name wurde zunächst noch nicht genannt, doch fest steht: Für den Coswiger Küchenbauer „pino“ hat sich ein Käufer gefunden. Dies teilte am Montag der Insolvenzverwalter des Mutterunternehmens „Alno“ mit. Beider Gläubigerausschüsse hätten dem Verkauf der Tochter zugestimmt, nun bedürfe es noch der Zustimmung des Kartellamtes. Dass auch der Insolvenzverwalter das Kaufangebot annimmt, galt als Formalie - dies werde „kurzfristig“ geschehen, erklärte dieser in einer offiziellen Mitteilung.

„Der Investor beabsichtigt“, heißt es darin weiter, „den Geschäftsbetrieb (...) und alle Mitarbeiter zum 01.10.2017 rückwirkend zu übernehmen“. Dies sei eine „sehr erfreuliche Nachricht“ für die gut 200 Beschäftigten in Coswig, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters, Pietro Nuvoloni, am Montagnachmittag der MZ.

Derzeit ruht auch in Coswig die Produktion, die Vorbereitungen zur Wiederaufnahme liefen aber, so Nuvoloni. In Kürze werde man auch mit dem Namen des Käufers an die Öffentlichkeit treten. Für „Alno“, zu dem „pino“ (pino Küchen GmbH) nun nicht mehr gehört, wurde unterdessen am 1. Oktober das Insolvenzverfahren eröffnet. Ein Massedarlehen über sechs Millionen Euro, das in den letzten Tagen an Land gezogen werden konnte, nimmt - und das ist die zweite gute Nachricht über die Wendung in Coswig hinaus - nun aber auch etwas Druck von der Mutter. (mz/irs)