53. Rallye Lutherstadt Wittenberg 53. Rallye Lutherstadt Wittenberg: Fahrer aus Finnland Polen und Tschechien am Start

Wittenberg - „Ich bin stolz, dass wir den Aufstieg geschafft haben und unsere kleine Akropolis lebt“, sagt Matthias Derda vom Motorsportclub Wittenberg, der früher der Kopf der „großen Akropolis“ (Preunamt-Rallye) war und heute für die Sponsorenbetreuung zuständig ist. Am Sonnabend geht es in den Wäldern und auf den Feldwegen nördlich und nordöstlich der Lutherstadt hoch her. Der Deutsche Motorsportbund (DMSB) hat den Veranstaltern der 53. Rallye Lutherstadt Wittenberg erstmals die Genehmigung für eine Rallye 70 erteilt. Das heißt: Die 76 teilnehmenden Teams dürfen in diesem Jahr anstatt der bisher gefahrenen 30 Wertungsprüfungskilometer nun 70 Kilometer unter die Räder nehmen.
Motorsport-Event international besetzt
„Mit finnischen, polnischen und tschechischen Teams haben wir sogar ein internationales Starterfeld zu bieten“, betont Mitorganisator Remo Palm, der als Vorsitzender des MSC Bad Schmiedeberg das Team aus Wittenberg voll unterstützt. „Ich wünsche mir vor allem eine unfallfreie Rallye, die mit Sicherheit viele Schotter-Fans anlocken wird“, fügt er an. Die drei selektiven Prüfungsstrecken, die je zweimal zu durchfahren sind, werden den Teams und ihren PS-Boliden einiges abverlangen. Neben den bekannten Ausflügen über den Apollensdorfer Schotter sowie durch Wald und Flur zwischen Reinsdorf über Mochau bis nach Grabo unternimmt der Rallye-Tross wieder eine Stippvisite in die Zahnaer Umgebung. Hier geht es von Woltersdorf nach Wüstemark. Insgesamt 64 Kilometer Wertungsprüfung stehen auf dem Programm. Dabei ist der Schotteranteil (loser Untergrund) sehr hoch. Neben den üblichen Wertungen zum DMSB Rallye-Cup sowie ADMV Rallye-Pokal zählt die Rundfahrt wieder zum Schotter-Cup. Zudem werden Punkte für den Trabant-Cup sowie die Volvo-Markenwertung vergeben. Diese Marken ziehen zahlreiche Liebhaber an die Prüfungen. Die 76 Teams werden in umgekehrter Reihenfolge starten. Das heißt: Die kleinen Rennpappen werden die Jagd um die Bestzeiten eröffnen.
Am Sonnabend nehmen auch zehn Teams aus dem Landkreis Wittenberg die 64 Wertungsprüfungskilometer unter die Räder. Mit der Nummer Sieben düsen zunächst Benjamin Derda/Maria Kretzschmar (Trabant) für den MSC Wittenberg los. Es folgen Frank Zischkale/Steffen Busch (BMW 318), Uwe Joachim/Yasmine Fritzsche (Opel Kadett), Ronny Broda/Matthias Eben (Wartburg RS), Robby Fechner/Florian Pitzk (Mitsubishi Colt) und Andreas Fricke /Jörg Halbenz (VW Golf). Für den Verein aus Bad Schmiedeberg sind Hendrik Gronau/Björn Kretschmar (Suzuki Swift) und Petri Reinikainen/Max Menz (Mercedes 190) unterwegs.
In keinem Club des Landkreises sind Konstatinos Tsiflidis/Marco Müller (Subara Impreza WRX) und Norbert Krämer/Florian Kappert (Volvo 240) organisiert.
Startschuss bereits am Freitag
Gestartet wird die 53. Auflage am Samstag um 12.01 Uhr am Arsenalplatz. Mit einer Regroupingpause in Straach erreichen die Teams nach sechs Stunden höchster Konzentration gegen 18 Uhr das Ziel am Rallye-Zentrum. Dies befindet sich nach der Premiere 2015 wieder in der Wittenberger Exerzierhalle (Lutherstraße 56). Hier sind auch die beliebten Programmhefte erhältlich.
Die Motorsport-Fans kommen bereits am Freitag auf ihre Kosten. Im Autocenter Nussbaumweg findet die technischen Abnahme der Fahrzeuge statt. Hier können ab 18.15 Uhr die ersten „Benzingespräche“ geführt werden. Auch die kleinen Fans haben die Möglichkeit, ihre Idole sowie deren Maschinen aus nächster Nähe zu erleben.
Mit dabei sind zehn Teams aus dem Wittenberger Landkreis. Insgesamt 300 Helfer sichern die einzelnen Prüfungen ab. Dabei erhalten die Organisatoren des Wittenberger Motorsportclubs Unterstützung von befreundeten Vereinen. Vor allem aus Bad Schmiedeberg aber auch aus Neuruppin und Berlin. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Sponsoren, die mit ihrem Engagement diese Veranstaltung am Leben erhalten. Der Veranstalter bittet alle Zuschauer, sich vorsichtig und rücksichtsvoll an den Strecken zu bewegen sowie den Weisungen der Streckenposten Folge zu leisten. (mz)