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VfB Sangerhausen VfB Sangerhausen: Schwarzer Tag für Sangerhausen

Von RALF KANDEL 22.11.2014, 15:36
Steven Ebert sah bei der 0:5-Niederlage seines VfB Sangerhausen in Haldensleben die gelb-rote Karte.
Steven Ebert sah bei der 0:5-Niederlage seines VfB Sangerhausen in Haldensleben die gelb-rote Karte. RALF KANDEl Lizenz

Sangerhausen - Nein, der 22. November des Jahres 2014 zählt wahrlich nicht zu den so oft besungenen „Tagen, wie diesen“. Vielmehr wird dieser November-Sonnabend als schwarzer Tag in Erinnerung zurückbleiben, wenn am Ende der Verbandsliga-Saison 2014/15 Resümee gezogen wird. 0:5 verloren die Sangerhäuser ihr Verbandsliga-Punktspiel in Haldensleben, dabei leistete sich die Elf haarsträubende Fehler. Zudem brachte eine schwache Schiedsrichter-Leistung das Gemüt der Gäste zum Kochen.

Am Sonnabend steht für den VfB Sangerhausen das nächste Spiel in der Fußball-Verbandsliga auf dem Programm. Dann trifft die VfB-Elf im Kreisderby auf die Vertretung von Romonta Amsdorf. Anstoß der Partie im Friesenstadion der Kreisstadt ist 14 Uhr. Verzichten muss der VfB in dieser Partie auf Steven Ebert. Er ist nach der gelb-roten Karte in Haldensleben gesperrt.

Und um das ganze Elend des Tages perfekt zu machen, wurde VfB-Trainer Martin Kinast vom Unparteiischen auf die Tribüne geschickt, und Mittelfeld-Motor Steven Ebert sah die gelb-rote Karte und fällt nun für das anstehende Derby gegen Romonta Amsdorf aus.

Spieler fielen aus

Der Reihe nach: Vor dem Spiel in Haldensleben musste Martin Kinast die Sangerhäuser Mannschaft wieder einmal umkrempeln. Neben dem gesperrt fehlenden Kapitän Robin Teichmann konnten auch Torhüter Maik Bemmann (Knieprobleme), Maik Piesche (Arbeit) und Tom Dziony (krank) nicht mitmischen.

Zunächst jedoch machte sich ihr Fehlen nicht bemerkbar. Die Gäste hatten Spiel und Gegner im Griff. Was sich dann aber zwischen der 15. und 45. Minute abspielte, war ein einziger Alptraum für die Sangerhäuser und ihre Fans. Der erste Schuss der Haldensleber, abgefeuert von René Hasse, landete unter gütiger Mithilfe von VfB-Keeper Christoph Schwab zum 1:0 im Netz. Auch den zweiten Ball, den Schwab aufs Tor bekam, holte er aus dem Netz. Diesmal war Thomas Gießmann der Absender (23.). Nur zwei weitere Minuten darauf schepperte es zum dritten Mal im VfB-Gehäuse. Das 3:0 schoss Lukas Mühlisch.

„Das war eine ganz klare Fehlentscheidung“

Der vierte Treffer schließlich, ein von Clemens Berlin nach 36 Minuten verwandelter Elfmeter, ließ das Fass dann endgültig überlaufen. „Das war eine ganz klare Fehlentscheidung, ein Geschenk vom Schiedsrichter“, so Martin Kinast. Er fand sich nach seiner Kritik dann auf der Tribüne wieder. Trotzdem blieb Kinast bei seiner Meinung: „Was der Schiedsrichter heute zusammengepfiffen hat, war das Schlechteste, das ich bisher in der Verbandsliga erlebt habe. Er hat nur einseitig entschieden, und immer gegen uns.“

Kurz vor dem Seitenwechsel schickte Schiedsrichter Fettback dann zu allem Überfluss auch noch Steven Ebert, nachdem der Sangerhäuser „gemeckert“ hatte, vom Feld. Die so dezimierten Sangerhäuser betrieben in der zweiten Halbzeit Schadensbegrenzung. Und kassierten „nur“ noch einen Gegentreffer.

„Wir haben kapitale Fehler gemacht.“

Der eingewechselte Eric Strauß traf fünf Minuten, nach dem er aufs Feld gekommen war, zum 5:0-Endstand (79.).

Aber das war dann auch schon egal. „Wir haben kapitale Fehler gemacht. Das ist natürlich besonders bitter“, so das Fazit von Martin Kinast. Zwei Patzer von Christoph Schwab, Fehlabspiele im Mittelfeld, wenig Durchschlagskraft, und dazu die schwache Schiedsrichter-Leistung sorgten dafür, dass es eben alles andere als ein besonderer Tag für den VfB wurde. (mz)