Unwetter in Mansfeld-Südharz Unwetter in Mansfeld-Südharz: Feuerwehrleute im Dauereinsatz

Sangerhausen/Eisleben - Eine Spur der Verwüstung zieht sich besonders durch Teile des Mansfelder Landes nach den schweren Gewittern Freitagabend und Freitagnacht. Besonders betroffen ist ein Abschnitt der Landstraße 160 zwischen Hedersleben und Schwittersdorf, der stark unterspült wurde und gesperrt werden musste. Polizei, Ordnungskräfte und verantwortliche Kommunalpolitiker waren am Samstagmorgen vor Ort.
Auch die Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD), die sich vor allem darüber verärgert zeigte, dass zumindest am Samstagmorgen niemand von der zuständigen Landesstraßenbaubehörde erreichbar sei. „Wir können das hier vor Ort gar nicht richtig einschätzen, was zu tun ist und wie gefährlich das ist“, so Fischer zur MZ. Nach Einschätzung der Anwesenden müsse die Straße mindestens halbseitig gesperrt bleiben, aber letztendlich, so Fischer, müssen da schnell die Experten ran.
Ansonsten war vor allem die Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land stark betroffen. Die Feuerwehren hatten es unter anderem mit überschwemmten und zum Teil verschlammten Straßen zu tun. Nach Informationen aus der Leitstelle des Landkreises Mansfeld-Südharz sei dort eine örtliche Einsatzleitung gebildet worden, die die vielen Einsätze vor Ort in Absprache mit den Mitarbeitern der Leitstelle koordiniert hat.
Feuerwehren waren in der Nacht aber auch unter anderem in Gerbstedt, Freist, Friedeburg, in Sandersleben, in Erdeborn und Röblingen sowie Rottleberode zum Teil im Dauereinsatz. In Osterhausen habe nach einem Blitzeinschlag ein Baum gebrannt. Am Freitag ab 18 Uhr habe man in der Leitstelle entschieden, das Personal um einen Disponent aufzustocken.
Zum genauen Ausmaß der Schäden gibt es noch keine konkreten Angaben. Diese Bilanz wird voraussichtlich erst Anfang der Woche möglich sein. (mz)
