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Handel Umzug von Netto in Berga geplant - Neubau soll an andere Stelle im Ort

Von Roman Fürst und Beate Lindner 03.11.2021, 17:01
Der Netto-Markt  in Berga
Der Netto-Markt in Berga Foto: Schumann

Berga/Sangerhausen/MZ - Plötzlich ist auch der Netto-Markt in Berga ein Thema. Gerade hatte die MZ in Erfahrung gebracht, dass die Netto-Filiale in Sangerhausen Südwest in der Wilhelm-Koenen-Straße am 15. Januar schließt, kommt das nächste Gerücht: Netto in Berga - bislang in der Sangerhäuser Straße - soll umziehen.

Tatsächlich sind die Planungen diesbezüglich bereits im Gange: „Es laufen derzeit Vorbereitungen und Gespräche für einen Umzug der Netto-Filiale in Berga. Die Filiale soll an einer anderen Stelle im Ortsgebiet neu gebaut werden“, bestätigt Bergas Bürgermeisterin Katrin Treppschuh (Freie Wähler) gegenüber der MZ.

Der neue Standort der geplanten Netto-Filiale solle jedoch in Berga bleiben. Das Ganze sei aber „noch nicht spruchreif, da vorher noch einige Dinge zu klären sind“, so die Bürgermeisterin. Dies hänge unter anderem auch von den Genehmigungsverfahren ab.

„Für uns ist der Netto-Standort schon sehr wichtig, da er eine große Auswahl bietet. Die Netto-Filiale in Berga wird sehr stark von Pendlern und den Einheimischen genutzt“, erläutert Treppschuh. Im Ort gebe es noch einen NP-Markt. Der habe allerdings eine kleinere Ladenfläche im Vergleich zu der Netto-Filiale. „Der NP-Markt wird aber auch häufig von den Einheimischen frequentiert“, so die Bürgermeisterin.

Netto in Berga hatte im November 2005 seine Pforten geöffnet. Immer wieder war der Markt auch Zielscheibe von Einbrechern gewesen. Unter anderem im Oktober 2020 als ein erheblicher Sachschaden angerichtet wurde, nämlich insgesamt 30.000 Euro. Möglicherweise ist der Standort des Marktes ein Grund für die Pläne, umzuziehen. Netto äußerte sich am Dienstag auf die MZ-Anfragen nicht mehr.

Während der Markt in Berga wohl einen neuen Standort bekommen soll, sind die letzten Wochen für den Netto-Markt in Sangerhausen Südwest besiegelt. Der Markt sei zu klein. Unternehmenssprecherin Christina Stylianou hatte der MZ gesagt, dass die Filiale an der Wilhelm-Koenen-Straße nicht mehr dem „modernen Netto-Konzept hinsichtlich Größe und Gestaltung“ entspreche. Sie verfüge nur über 660 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Moderne Filialen seien dagegen über 1.100 Quadratmeter groß. Deshalb sei die Entscheidung getroffen worden, das Geschäft aufzugeben.