Wiedereröffnung erwünscht Swingerclub Roßla bleibt wegen Corona geschlossen
Roßla - Der kreisweit einzige Swinger-Club ist in Roßla beheimatet. Frank Gewalt ist der Inhaber des Swinger- und Pärchenclubs „mit viel Leidenschaft und Herzblut“, wie es auf der eigenen Internetseite heißt. Doch diese beiden Eigenschaften müssen vorerst draußen bleiben. Denn seit Anfang März hat auch der Club von Frank Gewalt geschlossen.
„Leider bekommen wir so gut wie gar keine Unterstützung“, sagt er. Damit werde die Krise durchaus existenzbedrohend. „Es müssen die laufenden Kosten gezahlt und Kredite bedient werden“, so der Inhaber. „Wir haben hier in den letzten vier Jahren viel investiert.“ Er wünscht sich eine schnelle Wiedereröffnung.
Corona-Krise: Swinger-Clubs bleiben geschlossen
„Gaststätten und Badeanstalten können doch auch wieder aufmachen, dann sollte das auch für uns möglich sein“, sagt er - auch im Sinne aller Swinger-Club-Betreiber. Sein Club sei ja kein Bordell, sondern ein Vergnügungslokal, in dem es eine Sauna, eine Bar oder auch Kuschelecken gebe. Und tatsächlich werden in den Rezensionen im Internet vor allem Atmosphäre und Art der Gastgeber gelobt. „Es ist schade, dass wir auch einfache Feiern wie Geburtstagsfeiern derzeit nicht veranstalten dürfen“, sagt der 56-Jährige. Die Nachfrage sei auf alle Fälle da.
„Wir haben am Tag 20 bis 30 Anrufe von Gästen, die fragen, wie es bei uns aussieht und wann wir wieder aufmachen“, sagt Gewalt. Das wisse er freilich selbst nicht. „Ich fürchte aber, dass es bei uns genau so lange dauern wird wie bei Diskotheken.“ (mz)