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Thema im Haushalt Stadt Mansfeld will Hundesteuer erhöhen

Von Daniela Kainz 08.07.2020, 09:56
Für Hunde fallen Steuern an.
Für Hunde fallen Steuern an. DPA

Mansfeld - Die Stadt Mansfeld will ihre Hundesteuer überarbeiten. Mit diesem Thema wird sich die Verwaltung im Zuge der Haushaltsplanung für das nächste Jahr beschäftigen. Das Land hatte der Kommune einen entsprechenden Hinweis gegeben. Sollte die Steuer tatsächlich geändert werden, muss das Thema vorab noch in den Ausschüssen und im Stadtrat beraten und befürwortet werden.

„Wir haben sehr moderate Steuersätze“, sagt Kämmerin Marika Vondran. Demnach müssen Besitzer für einen Hund 35 Euro Steuern zahlen. Es würde derzeit auch keine höhere Steuer für einen zweiten Hund geben. In der Einheitsgemeinde fielen für jeden Hund 35 Euro an.

Stadt Mansfeld will Hundesteuer erhöhen

In anderen Orten liegt die Steuer deutlich höher. Nach den Worten der Kämmerin kostet in der Seegebietsgemeinde der Obolus für einen Hund 60 Euro, im benachbarten Hettstedt sind sogar 70 Euro Steuer pro Hund an die Stadtkasse zu entrichten. Dies sind laut Vondran allerdings auch die höchsten Steuern im Umfeld. Das hätten ihre Recherchen nach dem Hinweis vom Land ergeben.

Angesichts dieser Vergleichsgrößen und der angespannten Haushaltslage bekräftigt Mansfelds Bürgermeister die Notwendigkeit einer überarbeiteten Hundesteuer. „Wir sind am unteren Rand. Das ist ein Thema, was kommen wird“, so Bürgermeister Andreas Koch (Freie Bürger Mitteldeutschland), gegenüber Mitgliedern des Stadtrates. Zustimmung für diese Pläne kommt von Rainer Stedtler. „Die Verhältnismäßigkeit ist nicht mehr vorhanden“, meint der Ortsbürgermeister von Ritzgerode im Hinblick auf die vorliegenden Vergleichswerte aus dem Mansfelder Land. (mz)