Tim Köster segelt zum Titel Segelsport SSC Süßer See - Tim Köster ist Landesjüngstenmeister von Sachsen Anhalt

Hedersleben - Stolz hält Tim Köster seinen Wanderpokal in den Händen. Seit kurzem darf er sich offiziell „Landesjüngstenmeister von Sachsen Anhalt im Optimist B“ nennen. „Das ist schon ein schönes Gefühl“, freut sich der Jugendliche aus Hedersleben. Tim ist gerade 13 Jahre alt, besucht das Gymnasium in der Lutherstadt Eisleben und hat ein großes Hobby: Das Segeln. Bereits mit sechs Jahren saß Tim das erste Mal in einem Segelboot, denn sein Vater, Dirk Köster, ist beim Segelverein SSC in Seeburg der Kindertrainer im Segeln der Altersklasse „U14“.
Zum Segeln überreden musste sein Vater ihn aber nicht, diese Entscheidung traf Tim ganz allein. Natürlich hat er auch ein gewisses Gen mitbekommen, fahren seine Eltern doch seit vielen Jahren Katamaran. Und wenn Wettkämpfe anstanden, war er mit seinem jüngeren Bruder auch immer dabei.
„Es macht einfach Spaß, in einem Boot zu sitzen“
„Es macht einfach Spaß, in einem Boot zu sitzen“, sagt der Achtklässler voller Überzeugung und schätzt mit seinen jungen Jahren an diesem Sport bereits „das Gefühl der Freiheit und der Ruhe“.
Doch wie kam die junge Familie eigentlich zum Segeln? Wie Dirk Köster erklärt, wurde er durch Vereinsmitglied Rolf Winkler auf diesen Sport aufmerksam. „Er war quasi mein Mentor“, meint Dirk Köster, der über die Jahre hinweg nicht nur dort das Segeln lernte, sondern mittlerweile die Trainerlizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Breitensport „C“, mit Schwerpunkt Segeln, besitzt. Zudem kümmert er sich um den Nachwuchs im Verein und trainiert regelmäßig Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren.
Tim Köster ist „Landesjüngstenmeister von Sachsen Anhalt im Optimist B“
Aus dieser Schmiede kommt auch sein Sohn, der mit dem Landesjüngstentitel seinen bisher größten Erfolg feierte durfte. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, denn Tim musste für dieses Ziel viel trainieren und „einige Tiefschläge, wie die letztjährige Landesmeisterschaft“ wegstecken. „Da lief es nicht so gut“, sagt der ehrgeizige Schüler, der natürlich im nächsten Jahr seinen Titel verteidigen möchte.
Speziell für die diesjährige Meisterschaft hat er die Starts geübt, denn hier könne man wertvolle Zeit gutmachen. Bei der Startphase konzentriert sich Tim auf den Verklicker, der oben am Segel ist und darauf, „voll am Wind zu stehen“. „Papa ist ein cooler Trainer“, sagt Tim anerkennend und nennt ihn sein Vorbild. Seit vielen Jahren ist es beim SSC (Segelsportclub) „Süßer See“ Tradition, den Nachwuchs während eines Seglercamps in den Ferien zu fördern, bei dem sich Dirk Köster, Norbert Schüler und viele andere ehrenamtliche Helfer mit einbringen, damit die Ferienwoche ein voller Erfolg wird.
Liebe zum Segelsport: „Das macht echt immer Spaß“
„Das macht echt immer Spaß“, sagt Tim. Hier habe er nicht nur die Möglichkeit sein Hobby intensiv auszuüben, sondern ist auch mit seinen Freunden zusammen.
Bis zu seinem 15. Lebensjahr darf Tim noch in der Optimist-Klasse starten, wobei der 13-Jährige natürlich schon nach größeren Booten blinzelt, denn, wie der Teenager sagt, irgendwann möchte er auch einmal zu den Seglern der Königsklasse, der schnellen Katamarane, gehören. Doch bis dahin bedarf es noch sehr viel Übung, wie zum Beispiel auf dem Cadet-Segler und der Bootsklasse 420er, die jeweils aus Zwei-Mann-Besatzung bestehen. (mz)