Photovoltaik in Mansfeld-Südharz: Stadtrat Gerbstedt stimmt für Solarpark nahe Hübitz

Gerbstedt/MZ - Es ist der dritte Beschluss für eine neue Photovoltaikanlage in der Einheitsgemeinde innerhalb weniger Wochen: Der Stadtrat in Gerbstedt hat die Aufstellung eines Bebauungsplans für einen geplanten Solarpark nahe Hübitz abgesegnet. Die Anlage soll eine Größe von rund einem Hektar haben.

Konkret geht es um eine Fläche, die sich östlich von Hübitz und südlich von Augsdorf befindet. Das Bauvorhaben kommt von der Firma Lunaco aus Berlin, die seit 2007 europaweit Solaranlagen betreibt. Laut Beschlussvorlage ist die Förderung regenerativer Energiequellen als Beitrag zum Klimaschutz ein wesentlicher Anspruch des Vorhabens. Auch die Entwicklung von geeigneten Ausgleichsmaßnahmen einschließlich der Sicherung der hierfür erforderlichen Flächen werde berücksichtigt.

Die Flurstück befindet sich in Privateigentum. Gerbstedts Bürgermeister Ulf Döring (CDU) wies im Stadtrat aber darauf hin, dass die Kommune durch eine Gesetzesänderung auf Bundesebene dennoch unmittelbar von der Anlage profitieren soll: Demnach könne die Einheitsgemeinde mit 0,2 Cent pro Kilowattstunde an dem Ertrag beteiligt werden, erklärte der Bürgermeister.

Das Vorhaben stieß im Stadtrat aber auch auf Gegenwind: So sagte etwa Klaus Dohndorf (SPD), dass aktuell aus allen Ecken Deutschlands Firmen Solar- und Windparks in der Einheitsgemeinde bauen wollten. Die Bürger müssten hierzu besser informiert werden - auch, wie es möglich sei, eventuell selbst eine Photovoltaikanlage betreiben zu können.

Der geplante Solarpark nahe Hübitz wurde schließlich mit 13 Ja- und zwei Nein-Stimmen im Stadtrat abgesegnet. Bereits im November waren in der Einheitsgemeinde zwei Bebauungspläne für Solarparks südlich von Thondorf und südwestlich von Gerbstedt beschlossen worden.