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Parken in der Breiten Straße Parken in der Breiten Straße: Feuerwehrfahrzeuge und Traktoren kommen kaum durch

Von Helga Koch 06.09.2017, 10:44
Eine Mitarbeiterin vom Ordnungsamt verteilt ein Knöllchen.  
Eine Mitarbeiterin vom Ordnungsamt verteilt ein Knöllchen.   dpa/Symbol

Bennungen - Manchmal ist es ein halber Meter, der große Probleme bereiten kann, sagt Hartmut Naumann. Er ist Wehrleiter in Bennungen und ärgert sich darüber, wie achtlos mitunter die Fahrzeuge in der Breiten Straße parken. „Da käme ein großes Löschfahrzeug kaum noch oder gar nicht mehr durch.“

Doch das Problem soll nun so schnell wie möglich gelöst werden. Der Ortschaftsrat hat beantragt, das Parken nur noch einseitig, halb auf dem Fußweg vorzuschreiben und so die Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen zu sichern.

Auch für Landwirtschaftsfahrzeuge, ergänzt Iris Eckermann (Unabhängige Wählergemeinschaft Bennungen/UWG), werde es mitunter eng. Ortsbürgermeister Jens Wernecke kennt das Problem. Zumal es „schon öfter Unfälle beim Rausfahren“ von den Grundstücken gegeben habe. Außerdem seien bei den meisten Häusern lange Zufahrten oder Platz auf dem Hof vorhanden. Die Fahrzeuge und Anhänger des Gasthofs, merkt er an, könnten woanders abgestellt werden. Denis Reineberg vom Ortschaftsrat sieht das Ordnungsamt der Gemeinde Südharz in der Pflicht: „Das Parken muss mal kontrolliert werden.“

Doch der Bennunger Ortschaftsrat hofft auch wegen des Ortsbildes und aus Sicherheitsgründen auf Unterstützung von der Gemeindeverwaltung. „Es gibt Stellen“, sagt Reineberg, „da fallen Ziegel runter.“ Besonders bei Wind sei das gefährlich, findet Waltraud Fritsche (alle UWG): „Ich habe deswegen schon angerufen.“

Das Ordnungsamt, erklärt Wernecke, könne durchaus die Bürger auffordern, ihre Grundstücke in Ordnung zu halten und beispielsweise bis zur Straßenmitte zu kehren. „Wir sagen ja dem Ordnungsamt, wo was zu tun ist. Sie können Mahnungen schreiben oder eventuell ein Verwarngeld verhängen.“ Erst wenn eine öffentliche Gefahr bestehe, macht Eckermann aufmerksam, schalte sich der Landkreis ein.

Der Ortschaftsrat hat noch einen zweiten Antrag gestellt: In der Straße Hinter dem Dorfgraben wird künftig ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde angestrebt. Und das Parken in Richtung der Halle-Kasseler-Straße soll im Friedhofsbereich nur noch auf der Seite der Friedhofsmauer gestattet sein. (mz)