Leipziger Opernball Mandy Müller aus Schwenda: Modedesignerin auf Leipziger Opernball ausgezeichnet

Schwenda/Leipzig - Eine rauschende Ballnacht in der Leipziger Oper, voller Glitzer, Chic und Prominenz und am Ende ein Platz auf dem Siegertreppchen - für Modedesignerin Mandy Müller aus Schwenda ist Samstagnacht ein Traum in Erfüllung gegangen. Ihr Ballkleid wurde beim Fashion Award des Leipziger Opernballs mit dem dritten Preis ausgezeichnet.
Schon zum fünften Mal hatte sie sich für die Endrunde des Modewettbewerbs qualifiziert. Rund 80 Designer aus ganz Deutschland hatten diesmal ihre Bewerbungen eingereicht, die Schwendaerin war erneut unter den besten Zwölf, die beim Opernball ihre Entwürfe präsentieren durften.
Gegen 23 Uhr führte Model Vivian den Traum aus 22 Metern reinem Seidenorganza, 10.000 Blüten und 6.000 Strasssteinchen über den Laufsteg. Kurz darauf verkündete Moderatorin Kim Fisher die Entscheidung der Jury: Platz drei für Mandy Müller!
Fashion Award bei Opernball Leipzig: Mandy Müller gelingt großer Wurf
Die Schwendaerin freut sich riesig. Aber selbst, wenn es nicht geklappt hätte: Der Ballabend allein ist schon ein Gewinn an sich, sagt sie. Denn der von der Porsche AG präsentierte Leipziger Opernball hat schon einiges an Glamour zu bieten.
Prominente wie die Schauspieler Alexandra Kamp und Richy Müller waren diesmal dabei, im Opernfoyer legte Wladimir Kaminer zur „Russendisko“ auf und bei der Tombola für den guten Zweck, Lospreis zehn Euro, gab es so exklusive Preise zu gewinnen wie einen Porsche 718 oder einen VIP-Flug mit der Mannschaft von RB Leipzig zum Champions League-Spiel nach Monaco.
Die fünf Lose, die Mandy Müller jedes Jahr kauft, gewannen zwar auch diesmal nichts. Dafür hat es beim Fashion Award für den großen Wurf gereicht.
Opernball Leipzig: Große Ehre für das kleine Atelier im Harz
Die 500 Euro kann die Modemacherin in Stoffe für neue Entwürfe investieren. Und das Modehaus Breuninger in Leipzig wird einen Monat lang in einem Schaufenster ihr Ballkleid und ihren Namen präsentieren - ein fast unbezahlbarer Werbeeffekt für das kleine Atelier Weißmüller, das die Designerin im Harz betreibt.
Zum Opernball reiste sie wie jedes Mal schon am Vorabend an, nutzte die Gelegenheit zum Fachsimpeln mit dem befreundeten Modemacher Denny Rauner aus der Messerstadt. Am Samstagvormittag war dann schon das Fitting angesetzt: Die Models probierten die Kleider an und testeten den Lauf für den Abend.
Für den restlos ausverkauften Opernball hatten Mandy Müller und ihr Partner vom Veranstalter Flanierkarten bekommen. Die kosten normalerweise 139 Euro.
Modedesignerin Mandy Müller auf Opernball Leipzig: Vielleicht 2018 wieder dabei?
„Auf dem Schwarzmarkt sollen sie aber für bis zu 500 Euro gehandelt worden sein“, erzählt Müller. Die Promis erlebte sie als unkompliziert, Schauspielerin Wolke Hegenbarth war sofort bereit zu einem gemeinsamen Foto. Bis drei Uhr nachts feierten die Schwendaer in der Oper, dann siegte die Erschöpfung.
Wird Mandy Müller 2018 wieder beim L.O.B. Fashion Award antreten? Sie überlegt nur kurz. „Ich sage mal nicht nein.“ Schicke Kleider nach Kundenwünschen anzufertigen sei das eine. „Aber es ist was anderes, so einen Entwurf umzusetzen, der einem selbst direkt aus dem Herzen und aus der Seele spricht“, sagt sie. Die Modewelt darf sich also schon mal auf einen neuen Traum von einem Ballkleid aus Schwenda freuen. (mz)