Jubiläum mit Verspätung Historische Züge stehen am Wochenende in Wippra, Klostermansfeld und Benndorf im Mittelpunkt
Wippra/Benndorf/MZ/SBU - Was lange währt, soll doch noch gut werden. Wenn auch in kleinerem Rahmen als ursprünglich geplant, wird an diesem Wochenende das Doppeljubiläum „100 Jahre Wipperliese und 140 Jahre Mansfelder Bergwerksbahn“ nachgeholt. Die für das letzte Jahr geplanten Veranstaltungen waren bekanntermaßen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.
Nun stehen am „Historischen Bahnwochenende“, welches gemeinsam von der Mansfelder Bergwerksbahn, der Wipperliese und der Vatteröder Parkeisenbahn durchgeführt wird, gleich drei Bahnen im Mittelpunkt. So wird sowohl am 25. als auch am 26. September die Wipperliese zwischen Klostermansfeld und Wippra mit einer Zweiergarnitur - bestehend aus Triebwagen und Steuerwagen - laut Regelfahrplan unterwegs sein. Auch Fahrten bis zum Haltepunkt Vatteröder Teich sind im Angebot.
Von dort haben es Besucher nicht weit bis zur Parkeisenbahn, die alle 24 Minuten ihre Runden drehen wird. Wer eine Fahrkarte für die Wipperliese kauft, kann kostenfrei mit der Parkeisenbahn fahren, erklärt Marco Zeddel, Pressesprecher der Mansfelder Bergwerksbahn.
Zu guter Letzt wird auch auf der schmalspurigen Strecke der Mansfelder Bergwerksbahn der Zugverkehr rollen. Zwei Zügen werden zwischen Benndorf und Hettstedt-Kupferkammerhütte verkehren - darunter auch der „Mansfeld-Zug“, der voraussichtlich von der restaurierten Dampflok 11 gezogen werden wird. „In den Zügen besteht bis auf Weiteres Abstands- und Maskenpflicht“, so Zeddel.
Weitere Einschränkungen soll es allerdings nicht geben, da die meisten Veranstaltungen nach Möglichkeit ins Freie verlagert wurden, führt der Pressesprecher weiter aus.
Neben den Fahrten werden Zug-Liebhaber auf dem Gelände Hettstedt-Kupferkammerhütte noch anderweitig auf ihre Kosten kommen: So können dort Güterzüge besichtigt werden. Zudem wird es im Lokschuppen eine Modellbahnschau zu sehen geben.