Finanzielle Hilfe Gerbsteddt: OB Herbert Lange will Bedürftigen in Corona-Krise helfen
Gerbstedt - Der Ortsbürgermeister von Gerbstedt, Herbert Lange (SPD), will durch die Corona-Krise in Finanznot geratene Bürger kurzfristig unterstützen. „Ich habe die Möglichkeit, eine Stiftung anzuzapfen“, sagte Lange. Dabei handele es sich um die Otto’sche Stiftung. Er wolle Bedürftigen finanziell unter die Arme greifen - gerade angesichts des bevorstehenden Osterfestes. „Es geht um diejenigen, die durch die Corona-Krise auf die schiefe Bahn und an die Armutsgrenze kommen, etwa durch Kurzarbeit oder Entlassung“, so Lange gegenüber der MZ.
Gerbstedt: OB Lange will Bedürftigen in Corona-Krise helfen
Bei der Unterstützung gehe es um eine einmalige Zahlung, die beantragt werden kann. „Die Bürger müssen einen Antrag stellen und diesen begründen.“ Der Antrag könne dabei formlos an die Ortschaft und Ortsbürgermeister Lange oder über die Stadtverwaltung gestellt werden. Er wird dann geprüft. Lange betont dabei, es gehe ausdrücklich um diejenigen, bei denen wirklich Existenzsorgen herrschen. „Das Geld soll nicht an die gehen, die mit einem neuen Mercedes vorfahren“, sagte Lange.
Er hofft, dass durch das Stiftungsgeld die Corona-Krise und das Osterfest für von Armut betroffene Haushalte etwas erträglicher wird. „Selbst wenn es nur 50 Euro sind, ist vielen geholfen“, so Herbert Lange. Einzige Einschränkung: Laut Stiftungsvertrag kann das Geld nur an die Bewohner von Gerbstedt ausgeschüttet werden. Daher können auch nur Einwohner der Kernstadt - und nicht der umliegenden Ortschaften - einen solchen Antrag auf finanzielle Hilfe stellen. (mz)