Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Endspurt auf der Zielgerade

SANGERHAUSEN/MZ - Die Saison 2013/14 der Fußball-Landesklasse biegt auf die Zielgerade ein. Aber für viele Mannschaften aus der Staffel 4 ist die Serie schon gelaufen. Meister wird Eintracht Lüttchendorf. Und das vielleicht schon am anstehenden Wochenende. Für die zehn auf Lüttchendorf folgenden Teams, darunter auch die Mannschaften aus Kelbra und Emseloh, geht es um die „Goldene Ananas.“ Sie können die Serie stressfrei ausklingen lassen.
Bleiben der SV Allstedt (elf Pluspunkte), die LSG Lieskau (15), Schwarz Weiß Zscherben (16) und eventuell noch Wacker Helbra (22). Für diese Vertretungen sind die verbleibenden Wochen alles andere als geruhsam und stressfrei: Für sie geht es noch um viel, genauer gesagt um alles: Denn eins ist längst klar, aus dem Kreis dieses Quartetts kommen die beiden Absteiger.
Die schlechtesten Karten hat dabei der SV Allstedt. Und das nicht nur wegen der geringsten Anzahl an Punkten, sondern vielmehr wegen der desolaten Vorstellung, die der SV beim 0:8 gegen den FSV Hettstedt zeigte. „Man kann ja verlieren, aber nicht so“, ist Allstedts sportlicher Leiter Thomas Ritschel immer noch sauer.
An das „Wunder Klassenerhalt“ wagt Ritschel kaum zu glauben. Vielmehr steckt er die Ziele für die nächsten Partien weitaus bescheidender ab. „Wir dürfen uns nicht abschießen lassen“, fordert Ritschel.
Schwer genug wird es für die Allstedter am Sonnabend im Spiel gegen Nietleben. Die Gäste kommen mit der Empfehlung des dritten Tabellenplatzes und der besten Rückrunden-Mannschaft auf den Waldsportplatz. Noch kein einziges Spiel haben die Nietleber im Jahr 2014 verloren und mehr Punkte gesammelt, als Spitzenreiter Lüttchendorf.
So wird es schwer, für die Gastgeber, ein einigermaßen achtbares Ergebnis zu holen. Noch dazu, da die Allstedter aus den unterschiedlichsten Gründen auf eine Reihe von Stammspielern (Stephan Grosse, Alexander Lucks, Ronny Wagner) verzichten müssen.
Für den SV Kelbra sind die Ziele gesetzt, der Auftrag ist klar: „Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und die drei Punkte holen.“ Das erklärt Torhüter Mario Ziegenbein vor der Samstag-Partie seines auf Tabellenplatz sieben platzierten SV Kelbra beim Abstiegskandidaten LSG Lieskau am 27. Spieltag der Landesklasse 4.
Lieskau gilt aber nicht unbedingt als absoluter Lieblingsgegner der Kelbraer. Die letzten vier Auswärtspartien konnten die Kelbraer in Lieskau nämlich nicht gewinnen, es gab nur einen einzigen Punkt. „Es ist höchste Achtung geboten, die Lieskauer haben zuletzt ansprechende Leistungen geboten“, warnt der Kelbraer Torhüter davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.
Vielmehr soll am Sonnabend von Beginn an klar gemacht werden, dass die Gastmannschaft den Sieg unbedingt wolle. „Ein frühes Tor würde uns da natürlich sehr entgegen kommen“, so noch einmal Mario Ziegenbein.
Kelbras Trainer Dirk Fuhrmann kann in diesem Spiel auf die gleichen Spieler setzen, die letzte Woche überzeugten.
Eintracht Emseloh befindet sich vor dem letzten Heimspiel der Landesklasse-Saison am Sonntagnachmittag gegen Germania Köthen in einem Negativlauf.
Die letzten drei Punktspiele wurden alle verloren, so dass Platz drei, das von Emseloh anvisierte Ziel, schon unerreichbar ist. Trotzdem sieht Dirk Pfeiffer seine Mannschaft gegenüber den Fans in der Pflicht, eine gute Leistung abzuliefern. Schließlich sei ein besseres Abschneiden als im Vorjahr noch immer möglich.
Die Köthener sind für den Trainer „schwer einzuschätzen, sie spielen doch sehr wechselhaft.“ Dennoch glaubt Pfeiffer an einen Erfolg, wenn seine Spieler sich auf ihre Tugenden besinnen. Welche Spieler das genau sein werden, ist aber noch offen. Zwar wären Michael Russkih und Daniel Stephansky nach ihren Gelb-Roten Karten wieder spielberechtigt, doch steht das genaue Strafmaß nach dem erfolgten Sonderbericht noch aus.
„Vielleicht kommen wir noch einmal glimpflich davon“, hofft der Trainer auf eine Entspannung der Personallage.