Downhill Downhill: Abfahrten für die Kamera
SEEBURG/MZ. - Monotonie für die Downhill-Fahrer vom SB KingSize-Team aus Seeburg und Lüttchendorf: von Früh bis zum späten Nachmittag hieß es, die Fahrräder auf ihrer Strecke hochschieben und wieder runterfahren, hochschieben und wieder runterfahren. Das alles nur, damit damit gute Bilder gemacht werden konnten.
Auf ihrer Tour durch Deutschland waren der Redakteur und Mountainbike-Profi Max Schumann aus München sowie der Fotograf David Schultheiß aus Freiburg vom Fahrradmagazin "World of Mountain Biking" (WOMB) zu Besuch Erik Beinert, seinem Bruder Christoph Beinert und Sebastian Senz, die sich zum SB KingSize-Team zusammengefunden haben.
In der Ausgabe vom April dieses Jahres hatte das deutschlandweite Magazin angekündigt, dass Redakteure im Sommer durchs Land touren und Fahrradfahrer besuchen wollen. Jeder der eine Geschichte mit seinem Bike zu berichten hat, konnte sich bewerben. "Natürlich haben wir gleich eine E-Mail geschrieben", so Erik Beinert, der seit seinem 14. Lebensjahr regelmäßig Mountainbike fährt.
Schon zwei Tage später meldete sich der Chefredakteur der Zeitung und sagte den Besuch im Seegebiet zu. Zu insgesamt vier Gruppen wollen sich die Mitarbeiter der "World of Mountain Biking" auf den Weg machen. Und ihr einzigen Abstecher im Osten führte sie an den Süßen See. Am Donnerstagabend reisten die Mitarbeiter des Magazins an. Beim Grillen besprachen der 23-jährige Redakteur und der 25-jährige Fotograf mit den drei Fahrern den Ablauf des kommenden Tages. "Man fühlt sich ja wie ein Profi-Sportler", so Sebastian Senz.
Der Seeburger und die Brüder Erik und Christoph Beinert aus Lüttchendorf waren schon immer leidenschaftliche Downhill-Fahrer. 2005 überlegten sie sich das Team SB KingSize zu gründen. Mehrmals im Jahr sind sie so bei Rennen in ganz Deutschland und auch im Ausland unterwegs. Erst im Juli waren die drei jungen Männer in Saalbach-Hinterglemm (Österreich) bei einem Fahrradfestival und sind dort ein Rennen mitgefahren. Unter den rund 350 Starten waren auch viele Profifahrer, dennoch schafften sie es unter die ersten 70.
Um solche guten Ergebnisse zu erzielen, muss natürlich auch viel trainiert werden. Aus diesem Grund haben sie sich eine Trainingsstrecke aufgebaut, welche sie den jungen Männern von der Fahrradzeitung gern zeigten. "Das haben wir nicht erwartet", war die positive Reaktion der Gäste als sie die Strecke sahen. Man sieht, dass viel Liebe und Spaß dahinter steckt. Der Redakteur nahm natürlich gleich sein Bike und fuhr mit den Einheimischen mit, da er sich so den besten Eindruck verschaffen kann.
Kurz vor Ende des Interviews in Seeburg berichtete Sebastian Senz noch von dem Winterquartier des Teams. Auf dem Schlossgelände haben sie ein Dachboden gemietet und einen Trainingsparcours aufgebaut. "Verrückt, witzig, da müssen wir noch vorbeifahren", war die Reaktion der Besucher. Da der Fotograf sowieso noch ein Foto von dem Schloss machen wollte, machten die Gäste noch eine Stippvisite auf den Dachboden, um eine Runde mit ihren Fahrrädern zu drehen.
Schumann und Schultheiß waren von allem, was sie in Seeburg gesehen haben, sehr begeistert.