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Sorge um die Karstregion im Südharz BUND warnt vor Gips-Probebohrungen in streng geschützten Gebieten

Mit dem absehbaren Ende der Kohleverstromung entfällt der dabei gewonnene REA-Gips. Wie lässt sich diese Lücke schließen?

Von Helga Koch 30.03.2022, 20:00
Am 11. November 1927 wurde mit  einer Polizeiverordnung das  Naturschutzgebiet Questenberg vom Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und dem Preußischen  Minister für Landwirtschaft, Volksbildung, Domänen und Forsten ausgewiesen. Damit wurde der  begonnene Abbau der Gipsfelsen gestoppt.
Am 11. November 1927 wurde mit einer Polizeiverordnung das Naturschutzgebiet Questenberg vom Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und dem Preußischen Minister für Landwirtschaft, Volksbildung, Domänen und Forsten ausgewiesen. Damit wurde der begonnene Abbau der Gipsfelsen gestoppt. (Foto: Maik Schumann)

Südharz/MZ - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) schlägt Alarm: Das in Rottleberode ansässige Unternehmen Knauf plane an neun Stellen innerhalb des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz Probebohrungen, um mögliche Gipsvorkommen zu erkunden. Doch Werkleiter André Materlik weist das gegenüber der MZ zurück: „Es heißt, wir hätten Probebohrungen beantragt, das ist nicht richtig.“