Nach Prüfung der Bauunterlagen der Gemeinde Südharz Bau des Grünen Klassenzimmers in Rottleberode ist „rechtmäßig“
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Rottleberode/MZ - Der Streit um den Bau des Grünen Klassenzimmers an der Rottleberöder Grundschule scheint ausgestanden zu sein: Wie Sprecherin Romy Stietz von der Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz auf MZ-Anfrage jetzt mitgeteilt hat, habe sich das Bauvorhaben „als materiell zulässig und letztlich als materiell rechtmäßig“ erwiesen.
Sie berichtete weiter, dass unter anderem eine Vor-Ort-Besichtigung erfolgt sei und außerdem mit Vertretern der Gemeindeverwaltung eine Besprechung bei der Kreisverwaltung stattgefunden habe. Die Gemeinde habe ihre Unterlagen für das Projekt eingereicht. Stietz: „Nach deren Prüfung konnte festgestellt werden, dass das Vorhaben den maßgeblichen öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht.“ Ähnlich hatte sich auch Südharz’ Bauamtsleiter Michael Henze geäußert.
Kritk am Vorgehen von Bürgermeister Rettig
Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses von Südharz und weitere Ratsmitglieder hatten sich in der März-Sitzung überrumpelt und übergangen gefühlt, als sie die bereits begonnenen Bauarbeiten an der Schule wahrnahmen und keinerlei Ahnung hatten, was passiert. Bürgermeister Ralf Rettig (parteilos) hatte daraufhin erklärt, dass das beim Neubau der Schule schon mit geplante Grüne Klassenzimmer nachträglich ergänzt werde. Die Gemeinde habe dafür kein Geld zur Verfügung gehabt, die Arbeiten würden nun durch die Firma Ante gesponsert. Er habe jedoch vergessen, räumte der Bürgermeister zugleich ein, den Bauausschuss darüber zu informieren.
Daraufhin entbrannte ein Streit, ob für die neuerlichen Arbeiten eine Baugenehmigung zu beantragen gewesen wäre - also offensichtlich nicht. Einigkeit gab es jedoch in anderer Hinsicht: Das Grüne Klassenzimmer sei eine gute Sache, hieß es im Rat, genau wie das Engagement der Firma Ante.