Auf des Kaisers Spuren Alte Postkarten: Blick auf die Geschichte von Tilleda

Tilleda/MZ - Einem Bühnenbild gleich, liegt das kleine Tilleda vor der majestätischen Kulisse des Kyffhäusergebirges. Erste Siedlungsspuren reichen bis weit in die Ur-und Frühgeschichte zurück. Mit dem ersten schriftlichen Nachweis von „Dullide“ im Hersfelder Zehntverzeichnis rückte der Ort erstmals ins Licht der Geschichte. Im Jahre 972 wurde die Pfalz Dullede das erste Mal beurkundet, als Hochzeitsgeschenk von Kaiser Otto II. an seine Gemahlin Theophanu. Fast 300 Jahre lang ist die Pfalz Dullede, als kaiserlicher Hof, dann ein wichtiger Teil im Getriebe der Reichspolitik.
Einige Jahrhunderte sollte es jedoch dauern, bis wieder eine „kaiserliche Aura“ um Tilleda wehen sollte: durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals im Jahr 1896, das bis heute die gesamte Region prägt. Tilleda ist seit 2009 Teil der Stadt Kelbra. Der Ortsteil hat sich aber durch seine zahlreichen engagierten Vereine und das aktive Leben im Ort seine Eigenständigkeit bewahrt.





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