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Auf des Kaisers Spuren Alte Postkarten: Blick auf die Geschichte von Tilleda

Von Frank Schedwill 12.12.2021, 15:15
Blick auf Tilleda und das Kyffhäuser-Gebirge. Auf dem Burgberg erhebt sich imposant das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, hineingebaut in die Ruinen der Reichsburg Kyffhausen.
Blick auf Tilleda und das Kyffhäuser-Gebirge. Auf dem Burgberg erhebt sich imposant das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, hineingebaut in die Ruinen der Reichsburg Kyffhausen. (Foto: Sammlung Getschmann)

Tilleda/MZ - Einem Bühnenbild gleich, liegt das kleine Tilleda vor der majestätischen Kulisse des Kyffhäusergebirges. Erste Siedlungsspuren reichen bis weit in die Ur-und Frühgeschichte zurück. Mit dem ersten schriftlichen Nachweis von „Dullide“ im Hersfelder Zehntverzeichnis rückte der Ort erstmals ins Licht der Geschichte. Im Jahre 972 wurde die Pfalz Dullede das erste Mal beurkundet, als Hochzeitsgeschenk von Kaiser Otto II. an seine Gemahlin Theophanu. Fast 300 Jahre lang ist die Pfalz Dullede, als kaiserlicher Hof, dann ein wichtiger Teil im Getriebe der Reichspolitik.

Einige Jahrhunderte sollte es jedoch dauern, bis wieder eine „kaiserliche Aura“ um Tilleda wehen sollte: durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals im Jahr 1896, das bis heute die gesamte Region prägt. Tilleda ist seit 2009 Teil der Stadt Kelbra. Der Ortsteil hat sich aber durch seine zahlreichen engagierten Vereine und das aktive Leben im Ort seine Eigenständigkeit bewahrt.

Das Bahnhofsgebäude der Kyffhäuser-Kleinbahn. Es wurde 1916 errichtet. Neben Schalter, Warteraum und Wohnungen war auch eine Bahnhofswirtschaft untergebracht, diese betrieb der jeweilige Bahnvorsteher.
Das Bahnhofsgebäude der Kyffhäuser-Kleinbahn. Es wurde 1916 errichtet. Neben Schalter, Warteraum und Wohnungen war auch eine Bahnhofswirtschaft untergebracht, diese betrieb der jeweilige Bahnvorsteher.
(Foto: Sammlung Getschmann)
 Blick vom Goetheplatz in die Goethestraße zum Kolonialwaren-Geschäft von Carl Häcker. In der DDR war dort der Friseur zu finden. Rechts: Das Schulgebäude in der Schulstraße war ab 1912 erbaut worden.
Blick vom Goetheplatz in die Goethestraße zum Kolonialwaren-Geschäft von Carl Häcker. In der DDR war dort der Friseur zu finden. Rechts: Das Schulgebäude in der Schulstraße war ab 1912 erbaut worden.
(Foto: Sammlung Getschmann)
Gasthaus „Zur goldenen Gabel“, in dem Johann Wolfgang von Goethe als Begleiter des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar am 30. Mai 1776, vor dem Aufstieg zum Kyffhäuser, übernachtete.
Gasthaus „Zur goldenen Gabel“, in dem Johann Wolfgang von Goethe als Begleiter des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar am 30. Mai 1776, vor dem Aufstieg zum Kyffhäuser, übernachtete.
(Foto: Sammlung Getschmann)
Ansicht des Gasthauses „Zum roten Hirsch“ in der heutigen Goethestraße. Der moderne Klinkerbau ersetzte um 1900 den alten Vorgängerbau. Zu DDR-Zeiten war hier die HO-Verkaufsstelle zu finden.
Ansicht des Gasthauses „Zum roten Hirsch“ in der heutigen Goethestraße. Der moderne Klinkerbau ersetzte um 1900 den alten Vorgängerbau. Zu DDR-Zeiten war hier die HO-Verkaufsstelle zu finden.
(Foto: Sammlung Getschmann)
Die Karte zeigt das  Geschäft von Otto Förster, das  später Rudolf Heinerici weiterführte. Es befindet sich am Goetheplatz,  Ecke Schulstraße. Vor dem Geschäft ist noch das Denkmal zu sehen.
Die Karte zeigt das Geschäft von Otto Förster, das später Rudolf Heinerici weiterführte. Es befindet sich am Goetheplatz, Ecke Schulstraße. Vor dem Geschäft ist noch das Denkmal zu sehen.
(Foto: Sammlung Getschmann)

›› Wer Ansichtskarten zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen will, kann sie an die MZ-Lokalredaktion Sangerhausen, Grauengasse 1 c, 06526 Sangerhausen schicken oder per Mail an [email protected]. Sie können uns aber auch anrufen unter 03464/54406169.