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Schlieren und Spuren Allstedt: Spuren auf dem Boden der Turnhalle - Reinigung in den Sommerferien

Von Grit Pommer 07.06.2020, 12:00
Der Boden in der Allstedter Zweifeldhalle
Der Boden in der Allstedter Zweifeldhalle Thomashausen

Allstedt - Wegen der Corona-Abstandsregeln hat die jüngste Stadtratssitzung in Allstedt ausnahmsweise in der Zweifeldhalle an der Sophienstraße stattgefunden. Mancher Teilnehmer war bei dieser Gelegenheit erstaunt über den Zustand des Hallenbodens, der mit deutlichen Schlieren und Spuren übersät ist. Hat das Rollhockey-Training etwa für bleibende Schäden am Hallenboden gesorgt?

Nein, sagt Allstedts Bürgermeister Jürgen Richter (CDU). Bei den Spuren handele es sich lediglich um Abrieb. „Es wird wie jedes Jahr in den Sommerferien eine Grundreinigung geben, damit läuft es eigentlich“, so Richter.

Schlieren und Spuren in der Sporthalle in Allstedt

Spuren würden auf jeden Fall nicht nur die Rollhockeyspieler hinterlassen, erklärt SPD-Fraktionschef Thomas Schlennstedt. Der Vorsitzende des SV Allstedt leitet die Sektion Rollhockey mit ihren rund 45 Mitgliedern, in der auch mehrere Kinder- und Jugendmannschaften trainieren. Vor allem Schuhe mit schwarzen Sohlen seien nicht gut für den Hallenboden, meint Schlennstedt. Die Rollhockeyspieler würden in der Halle generell nur Schuhe mit weißen Stoppern und hellen Rollen tragen, das sei Vorschrift.

Beim Bau der Zweifeldhalle sei man als Verein eng mit eingebunden gewesen, als es um die Konfiguration von Gebäude und Ausstattung ging, berichtet Schlennstedt. Dabei wurde auch ein Hallenboden ausgeschrieben, der für die Nutzung für Rollschuh-Sportarten geeignet ist. Eigentlich hätte es ein blauer Boden sein sollen, auf dem man die Spuren nicht so stark gesehen hätte. Mangels Verfügbarkeit sei es dann aber doch ein gelber geworden.

Grundreinigung der Halle in den Sommerferien

Die Allstedter Zweifeldhalle wurde im Dezember 2014 offiziell übergeben. Von den Baukosten in Höhe von 3,2 Millionen Euro kamen eine Million vom Landkreis Mansfeld-Südharz und 1,7 Millionen Euro stammten aus dem Fördertopf Stark III. Eine halbe Million hat die Stadt selbst aufgebracht.

Die Sektion Rollhockey des SV Allstedt nutzt die Halle seitdem in der kalten Jahreszeit für Training und Punktspiele. Aber auch Volleyballer, Handballer und Gymnastikgruppen haben Hallenzeiten gebucht und demnächst werden sich laut Schlennstedt auch die Tischtennisspieler dort treffen, wenn an ihrem bisherigen Domizil an der Grundschule gebaut wird. Die Sekundarschule nutzt das Gebäude neben dem Schulsport auch für Abschlussklausuren. (mz)