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„Fliegerhorst“ in Ballenstedt Viele freuen sich, dass der Imbiss wieder offen ist

Doreen Schwarz hat sich selbstständig gemacht. Ausflügler und Berufstätige wissen das Angebot zu schätzen.

Von Rita Kunze 04.05.2021, 08:00
Doreen Schwarz und Skender Hasa im Imbiss ?Zum Fliegerhorst? auf dem Flugplatz Ballenstedt.
Doreen Schwarz und Skender Hasa im Imbiss ?Zum Fliegerhorst? auf dem Flugplatz Ballenstedt. Foto: Schwarz

Ballenstedt - Die grüne Leuchtschrift im Fenster zeigt es an: Der Imbiss „Zum Fliegerhorst“ auf dem Flugplatz in Ballenstedt ist wieder geöffnet. Doreen Schwarz führt ihn jetzt und hat sich damit beruflich selbstständig gemacht. Mitten in der Coronakrise.

„Ohne Risiko ist nie irgendwas“, sagt die Ballenstedterin über ihre Entscheidung. Sie kommt aus der Gastronomie, war vorher in einem Restaurant im Service tätig. „Das ist schon etwas anderes, als angestellt zu sein. Es ist etwas anderes, wenn du dein eigenes Geschäft hast. Du denkst anders.“

„Ohne Risiko ist nie irgendwas.“

Doreen Schwarz, Imbiss „Zum Fliegerhorst“ auf dem Flugplatz in Ballenstedt

Von Dienstag bis Sonntag öffnet sie den „Fliegerhorst“ für Gäste, die sich dort von 10 bis 19 Uhr mit Außer-Haus-Angeboten versorgen können; coronabedingt geht derzeit nichts anderes. Die Currywurst mit der selbst gemachten Soße wird da ebenso zum Mitnehmen frisch zubereitet wie das Bauernfrühstück oder der Kaffee.

Für die Wochenenden backt sie auch Kuchen und Torte. Die Flieger, die auf dem Ballenstedter Flugplatz landen, wissen das Angebot ebenso zu schätzen wie Ausflügler oder Berufstätige in der Umgebung, die sich hier zum Beispiel ihre Mittagsversorgung sichern.

„Wir versuchen, die Leute herzulocken“, sagt Doreen Schwarz, die in ihrem Imbiss von Skender Hasa unterstützt wird. Es ist eine schwierige Zeit: „Die Leute trauen sich nicht raus“, erzählt die junge Frau von ihren Erfahrungen. Und: Nicht jeder wolle sein Essen in einer Assiette mitnehmen, sondern vielleicht lieber drinnen oder draußen an den Tischen genießen - was aber derzeit nicht möglich ist. Es bleibt nur der Außer-Haus-Verkauf.

Der Imbiss sei nichts, um reich zu werden, sagt Doreen Schwarz. Sie mache das für sich: „Dann weiß ich, wofür ich das tue.“ Ihre Arbeitstage sind lang, fangen gegen acht Uhr morgens an und enden zwölf, zwölfeinhalb Stunden später.

Freie Wochenenden? Da steht Doreen Schwarz in ihrem Imbiss. Ihr beruflicher Start im „Fliegerhorst“ ist geglückt: Viele freuten sich, dass der Imbiss wieder geöffnet ist und sagten ihr das auch, erzählt sie. „Das hilft, durchzuhalten und weiterzumachen.“ (mz)