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Quedlinburger SV Quedlinburger SV: Trainer-Duo Uwe Schwierske und Andreas Fincke nimmt Abschied

Von Detlef Anders 22.06.2017, 09:20
Das Pokalendspiel gegen Langenstein wird für die Trainer Uwe Schwierske (li.) und Andreas Fincke das letzte Spiel auf der Bank des Quedlinburger SV sein.
Das Pokalendspiel gegen Langenstein wird für die Trainer Uwe Schwierske (li.) und Andreas Fincke das letzte Spiel auf der Bank des Quedlinburger SV sein. Detlef Anders

Quedlinburg - Zweimal in Folge ist der Quedlinburger SV aufgestiegen. Von der Kreisliga führte der Weg wieder in die Landesklasse, wo der Aufsteiger nun Vizemeister wurde. „Jetzt vielleicht noch der Kreispokal, das wäre dann noch die Krönung. Das i-Tüpfelchen“, überlegt Uwe Schwierske, der Trainer des Teams.

Gemeinsam mit Andreas Fincke hatte er den QSV vor dreieinhalb Jahren übernommen, als das Team in die Niederungen der Kreisliga abgestiegen war. Nun hat Schwierske sein Projekt erfüllt. Er verabschiedet sich mit Fincke am Freitag beim Pokalendspiel aus dem Traineramt. Und das möglichst mit dem Pott in den Händen.

Anpfiff am Freitag um 18 Uhr

Am Freitag wird um 18 Uhr in Thale das Endspiel um den Pokal des Landrates angepfiffen (siehe Kasten). Das Vorspiel bestreiten ab 16.45 Uhr die F-Junioren des QSV und Stahl Thale, die dann als Einlaufkinder die Finalisten QSV und Langenstein auf den Rasen führen werden. Langenstein und der QSV spielen in der Landesklasse. Als Vizemeister war der QSV sieben Punkte und drei Plätze besser als der SVL. In Quedlinburg hatten sich im Herbst beide Teams 1:1 getrennt, im Frühjahr gab es nach einem Gewitter in Langenstein einen 4:0-Erfolg des diszipliniert spielenden QSV.

„Entscheidend wird die Tagesform sein“, denkt Schwierske. Langenstein habe genügend tolle Spiele gezeigt und dürfe nicht unterschätzt werden. Ein Plus sieht Schwierske aber die Euphorie der letzten Wochen mit dem Erreichen des zweiten Platzes und vielen Erfolgen, die zu Selbstvertrauen führten. „Das könnte ausschlaggebend sein.“ Auch die Abwehrreihen würden das von Schwierske erwartete „absolute Kampfspiel“ entscheiden.

Fußballer in Ballenstedt, Friedrichsbrunn oder Gernrode

Der QSV-Trainer hat in seinem Leben schon viele Endspiele bestritten. Ob als Fußballer in Ballenstedt, Friedrichsbrunn oder Gernrode, wo er 1990 das Kreispokalendspiel gegen Rieder mit 2:1 gewann und selbst traf, oder als Trainer. Er erinnert an ein C-Junioren-Endspiel seiner Gernröder gegen Thale, das in Rieder 6:0 gewonnen wurde, oder an den 25. Juni 2006, als er mit Gernrode als Kreismeister das Landesklasse-Team aus Dankerode mit 4:0 auf dem Moorberg besiegte und den Pott holte, und zuvor Landesligist Thale, Westerhausen und Ballenstedt als Landesklasse-Team ausgeschaltet wurden. „Quedlinburg war noch nie in einem Endspiel“, sagt Schwierske. Er weiß, dass es für den Verein und die Stadt ein Höhepunkt wird.

Gegen Langenstein sind Philipp Horn und Pascal Scheffler gesperrt. Bauchgrummeln hat der Trainer auch noch wegen Torwart Martin Werner, der Schmerzen im Fuß hat. Trotzdem gibt er sich optimistisch. Der große Platz in Thale wird seinem Team liegen. „Für uns als Trainer wird es noch mal ein schöner Abschluss. Es wäre toll, wenn wir den Pokal holen können.“

Philipp Horn und Pascal Scheffler sind gesperrt

Auch für Ronny Schönian wird es ein schweres Spiel. Es wird sein letztes Spiel sein, wie auch für Thomas Kleist, Sebastian Stosch, Rachid Aissa Maadaoui und Franz Hentschel. „Ronny ist am längsten dabei, von allen, die hier sind. Von klein an“, hebt Schwierske hervor.

Der scheidende Trainer wird weiter in der QSV-Kabine ein- und ausgehen. Er ist noch ein Jahr beim Verein beschäftigt. Und nicht nur deshalb wird er am Freitag mit dickem Kloß im Hals auf der Bank sitzen. (mz)