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Extrem-Brücke im Harz wird aufgerüstet Hängebrücke an der Rappbode-Talsperre Harz: Parkplätze Restaurant Aussichtsturm - Harzdrenalin TitanRT will expandieren

Von Kjell Sonnemann 24.11.2018, 18:41
Das Unternehmen „Harzdrenalin” betreibt die Fußgänger-Hängeseilbrücke an der Rappbodetalsperre bei Rübeland.
Das Unternehmen „Harzdrenalin” betreibt die Fußgänger-Hängeseilbrücke an der Rappbodetalsperre bei Rübeland. dpa-Zentralbild

Rübeland - Das Areal rund um die Rappbodetalsperre sei - touristisch gesehen - ein erfolgreicher Standort mit landesweiter Bedeutung. Die Stadt Oberharz beabsichtige, die Entwicklung voranzutreiben, heißt es in der Begründung zum Entwurf des Bebauungsplans „Freizeitanlage Rappbode-Talsperre“.

Projekt wurde im Ortschaftsrat Rübeland vorgestellt

Mit diesem beschäftigten sich die Mitglieder des Ortschaftsrates Rübeland bei ihrer jüngsten Sitzung. Hier wurde nun erstmals das überarbeitete Gesamtprojekt vorgestellt: Das Unternehmen „Harzdrenalin“ möchte nicht nur weitere Parkplätze anlegen, sondern plant unter anderem ein Restaurant.

Aktuell stehen Imbiss- und Verkaufswagen für Andenken am Rand des Parkplatzes. Hier soll einmal ein „attraktives Gebäude“, so die Begründung, gebaut werden. Im Innen- und Außenbereich sollen Andenken und harztypische Produkte angeboten werden. Weiter soll ein Aussichtsrestaurant mit 120 Plätzen entstehen.

Gebäude mit Restaurant soll Imbiss- und Verkaufswagen ersetzen

Zwischen Parkplatz und Freizeitanlagen soll eine Grünfläche mit Besucherinformationen angelegt werden. Hier werden außerdem 30 Quadratmeter große Mini-Lodges geplant, die Übernachtungsmöglichkeiten bieten.

Es soll noch mehr geben: Nordwestlich von Hängeseilbrücke und Doppelseilrutsche sollen eine 30 Meter hohe Aussichtsplattform und ein wettergeschütztes Informationszentrum gebaut werden. Außerdem soll ein alternativer Wanderweg zum Fußweg durch den Tunnel angelegt werden.

Es geht um 4,9 Hektar auf der Westseite der Rappbodetalsperre, für die der Bebauungsplan einmal gelten soll. Für den dazugehörigen Abwägungsbeschluss sprach sich der Ortschaftsrat Rübeland mit drei von vier Stimmen aus. Darin enthalten sind Hinweise von Behörden und anderen „Trägern öffentlicher Belange“.

Zum Beispiel will die Naturschutzbehörde, dass Pflanzen kartiert und Tiere wie Fledermäuse, Amphibien und Wanderfalken erfasst werden. Rübelands Bürgermeister Henry Raschke (parteilos) begrüßt das „Harzdrenalin“-Vorhaben. „Auch bei den Einwohnern wird es sehr positiv gesehen“, sagt er. „Im Umfeld profitieren fast alle davon, zum Beispiel Restaurants.“ Allerdings ziehe die Bürokratie die Planungen in die Länge. (mz)