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Handball Handball: Knappe Niederlage beim Spitzenteam

01.11.2010, 15:36

QUEDLINBURG/MZ/DEG. - Durch das Fehlen einiger Spieler hielt sich der Optimismus in Grenzen. Falko Leweling brachte den QSV mit 1:0 in Front, welche jedoch binnen fünf Minuten vom Gastgeber in eine 4:1-Führung umgewandelt wurde. Ein schönes Tor vom Kreisläufer Axel Völker brachte den Anschluss zum 3:5, doch die nächsten Minuten gehörten eindeutig dem LSV. Matthias Bollmann wurde mit einer Zeitstrafe belegt und die Überzahl wurde vor allem von Marcel Mock weidlich ausgenutzt (10:4, 15.).

Wie schon in der Vorwoche war es Torwart Stefan Haertel, der mit seinen großartigen Paraden den QSV wachrüttelte. Nach langer Pause kam endlich Marcel Waldhauer wieder zum Einsatz. Mit zwei straffen Würfen verkürzte er auf 7:12. Kurz vor der Pause konnten die Gastgeber nochmals einen Sechs-Tore-Vorsprung erzielen, doch jetzt ließ der QSV sich nicht mehr abschütteln. Trotz der sehr beengten Platzverhältnisse, teilweise standen Rollstühle und Bänke sogar auf dem Spielfeld, gelangen klug heraus gespielte Tore von den Außenpositionen. Norman Struckmeyer und Lars Heller konnten so bis auf 12:16 verkürzen.

Übungsleiter Christoph Fitschen animierte seine Spieler, nach dem Wechsel konzentriert weiterzuspielen. Dies gelang. Yves Gebhardt verringerte den Abstand auf 13:16. Die vielen LSV-Fans wurden immer unruhiger. Der erstmals als zentraler Aufbauspieler eingesetzte Matthias Krause wurde auf der ungewohnten Position immer sicherer. Immer wieder setzte er seine Mitspieler gekonnt in Szene. In der 40. Minute gelang Leweling tatsächlich der 17:18-Anschluss.

Die Partie wurde immer hektischer, so dass das Schiedsrichter-Paar fast im Minuten-Takt Zeitstrafen verhängte. Ein Opfer davon war der bis dahin erfolgreichste Klein-Oscherslebener Werfer mit zwölf Toren: Mock wurde nach 45 Minuten vorzeitig zum Duschen geschickt. Den unnötigen Beifall für die rote Karte von Matthias Bollmann quittierten die Schiedsrichter mit einer Zeitstrafe. Schade, denn der Ausgleich wäre möglich und verdient gewesen.

Prompt schufen sich die Gastgeber mit dem 22:19 ein kleines Polster. Doch der QSV hielt dagegen. Der sein bisher bestes Spiel im QSV-Dress abliefernde Völker setzte sich wuchtig am Kreis durch und erreichte das 22:24. Noch waren neun Minuten zu spielen, doch kurioserweise sollte dies der Endstand sein. Beide Torhüter liefen zur Höchstform auf und entschärften etliche Bälle. Der QSV stand zeitweise nur mit drei Spielern auf der Platte und trotzdem gelang dem LSV kein Treffer. Aber auch auf der Gegenseite erschallte kein Torpfiff mehr, so dass die Klein-Oscherslebener überschwänglich den Sieg feiern konnten. Dem QSV-Team muss aber trotz der Niederlage einfach Respekt gezollt werden.

QSV: Haertel; Krause; Gebhardt (1); Heller (2), Leweling (8 / 2); Bollmann; Struckmeyer (1); Winkelmann; Waldhauer (5 / 1); Völker (5)