Fussball-Landesklasse Fussball-Landesklasse Sachsen-Anhalt : QSV macht das Dutzend voll

Quedlinburg - Die Erfolgsstory von QSV-Trainer Uwe Schwierske, der am Vormittag in Anwesenheit zahlreicher Sponsoren und Helfer beim Bau „sein“ Projekt Sprecherturm der Öffentlichkeit übergeben konnte, hielt am Nachmittag an.
Sein Team deklassierte nach imposanter Leistung Mitaufsteiger SC Heudeber mit 12:0 und liegt wieder auf Platz fünf im Vorderfeld der Landesklasse-3-Tabelle. Gut 100 Zuschauer waren begeistert.
Dem QSV-Trainer war vor dem Spiel gar nicht so wohl zumute, „weil mir 13 Akteure aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zur Verfügung standen“. Aber es zeigte sich erneut, dass der QSV Spieler für zwei nahezu gleichwertige Mannschaften hat, man von Ersatz gar nicht sprechen kann.
Ohne „gelernten“ Keeper und mit nur einem Wechsler spielte der QSV den Gast, der in der Harzoberliga noch viel Schwierigkeiten bereitet hatte, an die Wand. Heudeber war nicht einmal im QSV-Strafraum. Keeper Weliko Paul musste nicht einen Schuss halten.
Der Torreigen begann schon in der achten Minute. Erik Schmidt, wieder in bester Spiellaune, legte ab auf Nico Stertz, und der traf trocken zum 1:0 (8.). Michel Kunath schaltete sich wiederholt in den Angriff ein, zog mit langem Ball die Linie entlang und vollendete sicher ins entlegene Eck zum 2:0 (21.).
Zwei Minuten später spielte Marcus Brenner steil auf Franz Hentschel, der bediente Stertz und es stand 3:0. Stertz setzte sich (31.) fast an der Eckfahne gegen mehrere Gegner durch, flankte auf Schmidt, dessen Volleyschuss zum 4:0 einschlug. Für den Halbzeitstand sorgte Thomas Kleist. Einen Ball von Schmidt lenkte er unhaltbar in den Kasten ab (44.).
Den Sieg zur Pause in der Tasche
Kleist, von Ronny Schönian gut in Szene gesetzt, leitete mit dem 6:0 (64.) eine weitere Torflut ein. Heudeber steckte nun auch mehr und mehr auf, die Gastgeber erspielten sich Chance auf Chance. Hentschel, von Brenner auf die Reise geschickt, erhöhte auf 7:0 (66.).
Der gerade eingewechselte Spyridon Myrisklavos, ein 22jähriger Grieche, fügte sich nahtlos ein, und erzielte im Nachsetzen das 8:0 (74.). Dann war Erik Brahmann an der Reihe. Aus Nahdistanz machte er das 9:0 (76.). Nun forderten die Fans „Zweistellig, zweistellig“.
Kapitän Sebastian Stosch, wie immer zweikampfstark und ballsicher, ging mit nach ganz vorn, und erzielte nach glänzendem Doppelpass mit Myrisklavos das 10:0 (82.). Aber damit noch nicht genug. Sven Gabriel sah den Griechen in freier Position, der umspielte noch einen Gegner und schoss unhaltbar zum 11:0 (86.) ein.
Ein besonderes Bonbon hatten die Quedlinburger noch parat. Es war ein zwischen Gabriel und Brenner „verabredetes“ Tor. Gabriel hob die letzte Ecke herein genau auf Brenner. In bekannter Manier war er mit dem Kopf zur Stelle: 12:0 (89.).
Trainer Uwe Schwierske konnte erfreut konstatieren: „Es heißt zwar, man spielt nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Der Gegner heute war nicht so stark wie der am vergangenen Sonnabend.
Trotzdem haben wir super, super gespielt, richtig gut kombiniert und unsere Chancen konsequent genutzt. Zwölf Tore muss man erst mal schießen. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das richtige Zeichen gesetzt“.
Aufstellung
QSV:Paul – M. Kunath, Brenner, Gabriel, Brahmann, Stosch, Schmidt, Schönian, Hentschel, Kleist, Stertz (68. Myrisklavos).
(mz)