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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Altkreis-Trio hat Heimspiele

Von Wolfgang Grünefeld und Detlef Anders 20.04.2013, 15:30
Kann Sven Fiebig mit Westerhausen im Spiel gegen Atzendorf wieder so die Faust zeigen, um sich über ein Tor zu freuen?
Kann Sven Fiebig mit Westerhausen im Spiel gegen Atzendorf wieder so die Faust zeigen, um sich über ein Tor zu freuen? Detlef Anders Lizenz

Westerhausen/MZ - Die drei Landesklasse-Teams aus dem Altkreis Quedlinburg haben am Sonnabend um 15 Uhr Heimrecht. Stahl Thale erwartet Eintracht Osterwieck, Germania Gernrode am Felsenkeller in Bad Suderode Grün-Weiß Ilsenburg und der SV 1890 Westerhausen die ZKLG Atzendorf.

Die wohl schwerste Aufgabe wartet auf den SV 1890 Westerhausen. Sein Gegner, die ZLG Atzendorf, hat das Hinspiel mit 3:0 klar gewonnen und ist nach zwölf Spieltagen als Tabellenführer in der Hinrunde und einem Leistungseinbruch im Spätherbst derzeit Tabellendritter. Am vergangenen Wochenende hatten die Atzendorfer aber gegen Gernrode Mühe, mit 1:0 als Sieger den heimischen Rasen zu verlassen. Doch auch Westerhausen tat sich in der Vorwoche in Langeln beim Schlusslicht schwer, den positiven Trend fortzusetzen. Erst in der Schlussminute gelang der Ausgleich. Trainer Ralf Hermann musste dort verletzungsbedingt wechseln, und hinter Marco Michaelis und Marcel Fricke steht auch am Samstag noch ein Fragezeichen. Doch Sebastian Werner sei wieder mit dabei. Doch auch wenn das Ziel der drei Punkte verfehlt wurde: „Ich stelle mich mit allem was ich habe, hinter die Mannschaft“, sagte Hermann.

Im Heimspiel gegen Atzendorf gibt es nur ein Ziel: „Wir spielen definitiv auf drei Punkte, nichts anderes.“ Rachegedanken an das Hinspiel, wo zwei Mann vorzeitig zum Duschen mussten, gibt es indes nicht. „Aber wir haben was gutzumachen.“

Fünftes Heimspiel in Folge

Für Stahl Thale (2.) steht am Samstag das fünfte Heimpunktspiel in Folge an, das nun endlich auf dem Rasenplatz stattfinden kann. Osterwieck (12.) behauptete sich am letzten Samstag im Big-Point-Abstiegsduell gegen Schwarz-Gelb Bernburg klar mit 3:0 und hofft nun, den Aufwärtstrend fortsetzen zu können. Die Thalenser aber werden ihren ungeschlagenen Heimnimbus wahren wollen, um weiterhin Druck auf die Staffelsieg-Favoriten auszuüben. In Kürze beginnen die sogenannten englischen Wochen mit einem sehr anspruchsvollen Programm, in dem die Stahl-Elf bis Ende Mai sechs Auswärtsspiele und zwei Heimspiele zu bewältigen hat. Es bleibt zu hoffen, dass bis morgen die Thalenser Pokalniederlage aus den Köpfen verdrängt ist und die Erfolgsserie in den Punktspielen weiter anhält. Beide Teams müssen auf je einen gelbrot gesperrten Spieler verzichten: Thale auf Manndecker Patrick Mämecke und Osterwieck auf den Torschützen der Vorwoche, Erik Leßmann. „Wir wollen unseren Heimnimbus bewahren, aber Osterwieck braucht jeden Punkt. Ich werde eine Mannschaft auf den Platz stellen, die gewillt ist, die drei Punkte in Thale zu belassen“, kündigte Stahl-Trainer Ingo Vandreike an. Im Hinspiel hatten die Thalenser beim 2:0-Sieg die Punkte aus Osterwieck entführt.

Gegen Ilsenburg aus dem Keller

Germania Gernrode ist nach der Niederlage der Vorwoche auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Doch zurückblicken will Gernrodes Fußball-Chef Michael Clemens nicht. „Da, wo wir jetzt stehen, zählen nur noch Dreier“, gibt Clemens die Richtung für die Mannschaft vor. In Ilsenburg trennen sich die Kontrahenten im Hinspiel 1:1. Der Landesliga-Absteiger, der zwei Spiele mehr als die Germanen hat, hat vier Punkte Vorsprung. Bei einem auch von Trainer Herbert Reulecke geforderten Sieg könnte der Abstand auf einen Zähler schrumpfen. „Es nützt nichts, Trübsal zu blasen. Wir spielen voll auf Sieg“, so Reulecke. Bei seiner Premiere als Trainer der Bad Suderöder und Gernröder wurde er noch von Ex-Coach Uwe Schwierske beraten. „Alle Spieler kenne ich noch nicht, jetzt muss ich mir selbst ein Bild machen.“ Bis auf Toni Umgelder sei der Kader vollzählig an Bord.