Fußball Fußball: Ausfälle überschatten Cup
Neinstedt/MZ. - Der Meister der Harzliga 2 und Aufsteiger wurde am Ende Dritter hinter Pokalverteidiger Dedeleben und dem FSV Stecklenberg. Timmenrode wurde in dem Viererturnier Letzter.
Dabei war der Auftakt für die Neinstedter vielversprechend. Das erste der 30 Minuten währenden Spiele gewannen die Gastgeber gegen den Vorjahressieger Dedeleben durch ein Tor von Rückkehrer Jens Bebermeyer mit 1:0. Nachdem sich Stecklenberg und Timmenrode sowie Timmenrode und Neinstedt Unentschieden getrennt hatten, musste der Gastgeber bereits den ersten Verletzten beklagen. Mittelfeldspieler Ronny Küh hatte sich am Knöchel verletzt. Doch es sollte noch dicker kommen: Im Spiel gegen Stecklenberg mussten die Neuzugänge Bebermeyer mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch und Christoph Heyer ebenfalls mit Knöchelverletzung vom Platz. So geschwächt unterlag Neinstedt 0:1. Doch auch Timmenrode und Dedeleben hatten nach den Partien gegen die Stecklenberger je einen verletzten Spieler zu beklagen, so dass diese überlegen, im nächsten Jahr nicht mehr wiederzukommen.
Stecklenberg hatte den Pokal im entscheidenden Spiel gegen Dedeleben unbedingt gewinnen wollen und kämpfte mit harten Bandagen. "Die wollten unbedingt was reißen und sind voll reingegangen", hat Johannes Siedersleben, der Abteilungsleiter der Neinstedter, schon in den vorherigen Spielen beobachtet. Dennoch gewann Dedeleben das Spiel 1:0 und den Cup. Bester Schütze wurde Daniel Hoffmann (Dedeleben), bester Torwart Christian Schumann (Timmenrode).
Mit nun acht Verletzten blickt der Neinstedter Fußball-Chef mit großen Sorgen auf die Saison. "Das ist nicht so toll." Dabei hat sich ein Spieler zwar auf dem Rasen, aber nicht beim Fußball-Training verletzt. Alexander Hinze hatte beim Rasenmähen Pech und nun eine Zeh-Verletzung, so Siedersleben.
Das größte Problem der Neinstedter ist jedoch die dünner gewordene Personaldecke. Stürmer Ronny Vogt und Steve Kretschmer sind mit dem Nachwuchsspieler Markus Möhring zum Ortsnachbarn Stahl Thale gewechselt. Jakob Ewald kickt jetzt für den SV 1890 Westerhausen. Die beiden Neuzugänge haben sich jetzt schon verletzt. Doch die Neinstedter suchen nach weiteren Verstärkungen im Team, um in der Harzoberliga mithalten können. "In zwei Wochen geht es los, doch wir wissen nicht wie", gesteht Siedersleben angesichts der langen Verletztenliste. Der nächste Test ist am 11. August zu Hause gegen Sandhausen, eine Woche später wird im Pokal Harsleben erwartet.