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Feuerwehr Straßberg Feuerwehr Straßberg: Förderverein übergibt Mannschaftstransporter

Von Rita Kunze 28.08.2016, 19:41
Der Mannschaftstransportwagen wurde vom Förderverein angeschafft und wird zusammen mit der Stadt Harzgerode am Standort Straßberg betrieben. Hier übergibt Holger Schoch vom Förderverein den symbolischen Schlüssel an Ortswehrleiter Sebastian Gorsler (l.)
Der Mannschaftstransportwagen wurde vom Förderverein angeschafft und wird zusammen mit der Stadt Harzgerode am Standort Straßberg betrieben. Hier übergibt Holger Schoch vom Förderverein den symbolischen Schlüssel an Ortswehrleiter Sebastian Gorsler (l.) Chris Wohlfeld

Straßberg - Erst diente er der Polizei, nun der Feuerwehr: Ein Gebrauchtwagen der Gesetzeshüter ist zum Mannschaftstransportwagen der Straßberger Feuerwehr umfunktioniert. Beim Hütteplatzfest am Samstag wurde das Fahrzeug offiziell vom Förderverein an die Wehr übergeben, die bislang nur ihr Löschfahrzeug nutzen konnte.

Der Verein hatte die Anschaffung und Umrüstung des einstigen Polizeiautos finanziert; rund 5.000 Euro hat das gekostet. „Viele Sponsoren haben uns dabei geholfen, wir sind dankbar, dass wir nicht alles tragen mussten“, sagt Holger Schoch, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins.

Dankbar ist auch Ortswehrleiter Sebastian Gorsler: Der Förderverein helfe bei der Anschaffung von „allem, was keine Normausstattung ist“. Eine wannenähnliche Schleifkorbtrage gehört beispielsweise dazu. „Angesichts der Grube Glasebach hielten wir diese Anschaffung für sinnvoll“, sagt Schoch.

Feuerwehr demonstriert Brand bei Hütteplatzfest

Elf Einsätze hatte die Wehr in diesem Jahr zu absolvieren, den jüngsten davon am Samstag, eine halbe Stunde bevor das Hütteplatzfest beginnen sollte: „Ein kleiner Ackerbrand in Richtung Siptenfelde“, sagt der Ortswehrleiter. Beim Löschen bekamen die Pansfelder Unterstützung von der Güntersberger Wehr. Das Feuer soll nach erstem Kenntnisstand durch Glasscherben ausgelöst worden sein.

Ein geplantes Feuer wurde beim Fest entzündet: Die Straßberger Wehr zeigte den Besuchern die verheerenden Ausmaße eines Zimmerbrandes. Das Feuer in einem kleinen Papierkorb griff nach knapp 30 Sekunden auf einen Sessel über. „Es hat keine vier Minuten gedauert, bis wir einen Vollbrand hatten“, sagt Gorsler.

Auch viele Kinder beim Hütteplatzfest vor Ort

Holger Schoch verweist in dem Zusammenhang auf den Sinn von Rauchmeldern: „Da hat man Zeit, das Gebäude wenigstens lebend zu verlassen, auch wenn das Hab und Gut vielleicht nicht zu retten ist.“

Zum Hütteplatzfest lädt die Feuerwehr alle zwei Jahre ein. Für Abwechslung war gesorgt. Besucher konnten sich als Holzbaumeister versuchen und ihre Zielsicherheit beim Katapultieren und Auffangen von Wasserbomben testen. Die Kinder hatten ihren Spaß auch auf einer ganz einfachen Rutsche: Auf einer mit Wasser besprühten langen Plastikplane sausten sie immer wieder den Hang hinab.

(mz)