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Tourismus Die Stadt Harzgerode hat jetzt ihre neue Internetseite vorgestellt

Sie soll potenzielle Gäste in die Stadt lotsen. Großformatige Bilder und kernige Aussagen machen die Seite aus.

Von Susanne Thon 01.09.2021, 16:00
Symbolischer Akt: Uwe Schmidt (l.), Leiter der Stadt-Information,  Sabine Sternberg, Geschäftsführerin der Jenko Sternberg Design GmbH, und Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise schalten die neue touristische Internetseite der Stadt scharf.
Symbolischer Akt: Uwe Schmidt (l.), Leiter der Stadt-Information, Sabine Sternberg, Geschäftsführerin der Jenko Sternberg Design GmbH, und Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise schalten die neue touristische Internetseite der Stadt scharf. Foto: Susanne Thon

Harzgerode/MZ - Es ist mehr ein symbolischer Akt, den Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise, Uwe Schmidt, Leiter der Stadt-Information und Sabine Sternberg, Geschäftsführerin der Jenko Sternberg Design GmbH, am Dienstag vollziehen: Als sie gemeinsam auf den roten Knopf drücken, um die Internetseite www.harzgerode-tourismus.de fürs Foto scharf zu schalten, steht die genau genommen schon ein paar Stunden online.

45.000 Euro hat sich die Stadt den neuen Internetauftritt kosten lassen, 80 Prozent davon waren Fördermittel. „All das, was Tourismus ausmacht, was wichtige Infos sind, haben wir hier zusammengestellt“, erklärt Weise. Dabei wird der Nutzer aber nicht von Texten erschlagen.

Denn die neue Seite soll nicht nur informieren, sondern auch emotional ansprechen. Großformatige Bilder und kernige Aussagen wie „Hier erlebe ich Ursprünglichkeit“, „Futter für meinen Geist“ und „Fitness trifft Naturerlebnis“ sollen potenzielle Touristen abholen, sie direkt in die Stadt lotsen - und den Einheimischen vor Augen führen, „wie toll sie hier wohnen“. Gutes Marketing beginne innen, sagt er, „und die beste Werbung ist Mundpropaganda.“

Ein klares Ziel wird verfolgt

Weise und Schmidt verfolgen ein klares Ziel: Sie wollen mehr Gäste in die Region holen, die Übernachtungszahlen kontinuierlich steigern - um drei bis fünf Prozent jedes Jahr, wie sie sagen. Coronabedingte Einschränkungen mal außen vor gelassen. 2019, dem Vor-Corona-Jahr, verzeichnete die Stadt 190.000 Übernachtungen, im vergangenen waren es trotz monatelanger Schließzeit immer noch 120.000. Auch neue Zielgruppen, „die gar nicht wissen, dass es hier Möglichkeiten gibt“, wolle man erschließen, sagt Schmidt.

Hanno Schlüter will den Strich in der Internetadresse deshalb auch als Bindestrich verstanden wissen. „Harzgerode minus Tourismus, das war lange genug Thema“, sagt er. Schlüter ist Projektmanager bei der von der Stadt mit der Umsetzung beauftragten Jenko Sternberg Design GmbH. Die Agentur mit Sitz in Apelnstedt bei Wolfenbüttel hat unter anderem die Internetseite des Tourismusbetriebes der Stadt Oberharz am Brocken gestaltet und Projekte für den Harzer Tourismusverband, die Niedersächsischen Landesforsten und die Stadt Bad Harzburg umgesetzt, bevor sie ihre digitale Visitenkarte nun auch in Harzgerode hinterlegt hat. „Das ist keine Seite, wo wir nur Copy & Paste gemacht haben“, sagt Weise. Sie wurde gänzlich neu aufgelegt: Design, Texte, Fotos. „Und jeder, der das mal gemacht hat, weiß, wie viel Arbeit und Energie man da reinsteckt.“

Ein Kreis mit 13 Segmenten symbolisiert die Ortsteile

Zum neuen Internetauftritt gehört ein neues Logo: Der in 13 Segmente unterteilte Kreis steht für die Ortsteile – von Alexisbad bis Straßberg –, die sich alle auf der Seite wiederfinden, einschließlich der Vereine. Kreiert wurde auch ein Leitbild: „Harzgerode - Natur. Erlebnisreich.“ Dabei ist der Harz im Ortsnamen deutlich hervorgehoben. Und „Natur. Erlebnisreich“ stehe für alles, was die Stadt zu bieten habe, so Schmidt: ausgedehnte Mischwälder, einzigartige Zeugnisse der Industriekultur und jede Menge Möglichkeiten, etwas zu erleben. Daraus ergeben sich dann auch die drei Erlebniswelten, in die die Nutzer eintauchen können: Natur, Kultur und Aktiv.

Schon kurz nach seiner Ankunft in Harzgerode im Jahr 2019 hatte Schmidt ausgemacht, was der Einheitsgemeinde zu dem Zeitpunkt noch fehlte: eine touristische Internetseite. Daraufhin wurde eine Förderung über das vom Land aufgelegte Programm Sachsen-Anhalt Regio beantragt. Und als die genehmigt und der Auftrag im Sommer vergangenen Jahres vergeben war, ging es in die Vollen. Seitdem wurde unermüdlich an der Seite geschraubt, wurde getextet, wurden Fotografen in die Spur geschickt - Claudia Weddeler aus Harzgerode und Daniel Kühne aus Güntersberge -, Gastronomen und Hoteliers angeschrieben. Letztere haben die Möglichkeit, sich auf der Seite zu präsentieren - bis hin zur Bildergalerie.

Ein Teil ist schon gut dabei wie das Stuben-Café in Harzgerode. Und für eine Handvoll Hotels gibt es bereits eine Buchungsoption direkt über die Seite, die künftig auch weiter mit Inhalten gefüttert werden soll: mit Veranstaltungshinweisen und Tourenvorschlägen - einige stehen über Outdooractive schon jetzt online - und aktuellen Informationen.

Weitere Informationen auf www.harzgerode-tourismus.de