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Ausraster in Ballenstedt Ausraster in Ballenstedt: Mann bedroht erneut Apotheken-Mitarbeiter

Von Ingo Kugenbuch 21.03.2017, 12:26
Eine Angestellte in einer Apotheke greift in einem Regal nach einem Medikament.
Eine Angestellte in einer Apotheke greift in einem Regal nach einem Medikament. Symbolbild

Ballenstedt - Erneut hat ein 22-Jähriger in Ballenstedt randaliert und für einen Einsatz von Polizei und Rettungsdiensten gesorgt. Wie Uwe Becker, der Sprecher der Polizeireviers Harz, der MZ bestätigte, hat der Asylbewerber aus Marokko - wie schon vor einer Woche - am Montag gegen 17.10 Uhr in der Stadtapotheke ein verschreibungspflichtiges Medikament verlangt. „Das dürfen wir ihm aber ohne ein Rezept eines Arztes nicht aushändigen“, so Apothekeninhaber Andreas Wittig. Erneut sei der Mann dann ausgerastet und habe den Angestellten durch Gesten gedroht, sie zu erstechen.

Apotheker hatte sich Verstärkung organisiert

Laut Wittig sei die Apotheke dieses Mal aber auf eine mögliche Randale durch den 22-Jährigen vorbereitet gewesen und habe sich, so Wittig, „männliche Verstärkung geholt“. Dadurch sei die Situation beim zweiten Mal nicht noch einmal so eskaliert. Vor einer Woche waren noch einige Fläschchen zu Bruch gegangen, als der - vermutlich betrunkene - Marokkaner aus Frust Regale in der Apotheke umgeworfen hatte.

Polizei brachte Marokkaner zurück in Lungenklinik

Laut Polizeisprecher Becker wurde der Mann wenig später auf der Allee in der Nähe eines Imbisses von der Polizei aufgegriffen und zurück in eine Ballenstedter Klinik gebracht. Nach MZ-Informationen ist er Patient der Lungenklinik. Ob er - wie viele Ballenstedter jetzt befürchten - tatsächlich unter einer ansteckenden Form der Tuberkulose leidet, konnte bisher nicht bestätigt werden. Laut Becker hat der herbeigerufene Notarzt aber entschieden, dass die Einweisung des Randalierers in die Psychiatrie „aufgrund seines Krankheitsbildes nicht möglich“ sei. (mz)