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"Zum Bootshaus" Raguhn "Zum Bootshaus" Raguhn: Schnitzel und Eisbein sind der Renner

Von Ulf Rostalsky 23.09.2018, 10:00
Hungrig bleiben muss in der Gaststätte „Zum Bootshaus“ in Raguhn bei Wirtin Kristin Prokop kein Gast.
Hungrig bleiben muss in der Gaststätte „Zum Bootshaus“ in Raguhn bei Wirtin Kristin Prokop kein Gast. André Kehrer

Raguhn - Direkt am Radweg entlang der Mulde. Besser kann ein Restaurant kaum liegen. „Das ist schon ein Vorteil“, sagt Kristin Prokop. Sie ist die Chefin in der Raguhner Gaststätte „Zum Bootshaus“ und hat es zusammen mit Köchin Steffi Czerwonka zum heißen Tipp für Freunde deutscher Küche gemacht.

Zehn Jahre hatten beide Frauen angestellt gearbeitet. Dann gingen sie in die Offensive. „Warum nicht. Wir kannten das Haus. Wir kannten die Vorlieben der Gäste“, blickt Steffi Prokop zurück. Sie übernahm das Bootshaus und krempelte es um. Dunkel war einmal. Heute überwiegen helle Töne. „Das macht doch alles freundlicher, schöner.“

„Zum Bootshaus“ Raguhn: Traditionelle deutsche Küche

Das Bootshaus liegt auf Kurs. Wohl auch, weil die großen Experimente in der Küche ausbleiben. Das heißt nicht, dass die Raguhner auf der Stelle treten. „Gerade jetzt probieren wir mal neue Gewürze aus. Erst kürzlich haben wir zum Zigeunerschnitzel das Pusztaschnitzel gesellt“, erzählt Köchin Czerwonka. Alles wurde ein bisschen schärfer. An den Grundfesten wurde indes nicht gerüttelt.

„Hunger macht böse.“ Der Spruch ziert ein Bild der Zeichentrickhelden Hase und Wolf. Isegrim muss der Magen knurren. Wie sonst könnte er dem Hasen an den Kragen wollen? „Hier geht keiner hungrig raus“, meint Steffi Prokop. Die Portionen sind reichlich. Die Auswahl ist ordentlich.

„Zum Bootshaus“ Raguhn: Wechselnde Wochenkarte

Die Trumpfkarte der Raguhner ist die Wochenkarte. Jeden Tag drei verschiedene Gerichte, sechs Tage in der Woche. Das kommt an. Die Palette der Speisen reicht vom Gulasch über Eisbeinsülze bis zum Schnitzel.

„Immer wieder Schnitzel.“ Da müssen die Gastgeberinnen im Bootshaus selbst schmunzeln. „Es hat sich offensichtlich herumgesprochen, dass wir hier keine Fertigware verwenden. Wir schneiden das Fleisch selbst. Hier ist alles frisch“, so Kristin Prokop.

„Zum Bootshaus“ Raguhn: Schnitzel in allen Variationen

Schnitzel in allen Variationen gibt es das ganze Jahr. Ende Oktober steigen die Raguhner wieder in die Eisbeinsaison ein. „Gekocht mit einer ordentlichen Schwarte. So wollen das unsere Kunden. Dafür kommen sie aus Dessau und manche sogar aus Halle und Leipzig.“

Die Erkenntnis der Chefin: Gutes deutsches Essen ist immer beliebt. In der wärmeren Jahreszeit steht außerdem das Grillbuffet hoch im Kurs. Einmal monatlich wird im Außenbereich ordentlich aufgetischt. Es gibt diverse Sorten Fleisch und Wurst. Dazu werden jede Menge Salate gereicht. Wieder geht es um den guten Appetit, um Geschmack, der ganz einfach ankommt.

„Zum Bootshaus“ Raguhn: Beliebter Stopp für Wanderer

Die Gaststätte „Zum Bootshaus“ ist ein Tipp für diejenigen, die gutes Mittagessen wollen. Ihre Lage macht sie auch zum beliebten Stopp für Wanderer und Radfahrer. Die einen essen Mittag, die anderen trinken ein Bier. Kein Problem. Der nur durch die Hochwasserschutzmauer von der Mulde getrennte Biergarten ist wie gemacht für die Auszeit.

Richtig hoch hergehen wird es im Bootshaus rund um Weihnachten. Dann steht die halbe Ente hoch im Kurs. Gefolgt von Fisch und Wild. „Bitte vorher melden und einen Platz reservieren. Das macht es für alle leichter“, rät Kristin Prokop Interessierten.

Zum Bootshaus“, Wittenberger Straße 1a in 06779 Raguhn. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11 bis 14 Uhr. Tel: 01522/ 5242201. Auskünfte auch über die Facebookseite. (mz)